Bahnstrecke bei Kempen Fasan sorgt für Nothalt auf Bahnstrecke
Kempen · Nächtlicher Nothalt für den „Niers-Express“ am frühen Samstag auf der Strecke zwischen Kempen und Aldekerk. Der Zugführer hatte einen plötzlichen Schlag am Triebwagen bemerkt. Ein Fasan war von dem Zug erfasst worden.
Mit dem Schrecken davongekommen sind 15 Fahrgäste samt Zugführer und Zugpersonal des „Niers-Express“ (RE 10) am frühen Samstagmorgen auf ihrer Fahrt von Kempen in Richtung Aldekerk. Kurz nachdem der Zug gegen 2.40 Uhr die Unterführung des Kempener Außenringes passiert hatte, bemerkte der Zugführer einen Schlag am Fahrzeug und hielt daraufhin den Zug auf Höhe Kerkener Straße/Grevenhütte im Außenbezirk von Voesch an der Ortsgrenze zu Kerken auf freier Strecke an. Der Zugführer alarmierte Polizei und Feuerwehr.
Die zunächst mit mehreren Einheiten aus Kerken anrückende Feuerwehr, der Vorfall war ursprünglich für ihren Zuständigkeitsbereich gemeldet, kontrollierte die Bahnstrecke, da sich Spuren an der Front des Zuges befanden. „Bereits hier bestand die Vermutung, dass es sich um ein Tier handeln könnte, das vom Zug erfasst wurde“, so Kempens Feuerwehrsprecher Andreas Winges.
Gegen 3.15 Uhr lösten dann die Löschzüge Kempen und St. Hubert der Freiwilligen Feuerwehr die Kerkener Einheiten ab. Dabei gingen einige der insgesamt 50 Feuerwehrleute, die im Einsatz waren, die Bahnstrecke zu Fuß ab. Sie fanden schließlich in Höhe des Bahnübergangs Stendener Weg einen toten Fasan. Kurz nach 4 Uhr war der Einsatz beendet. Nachdem die Strecke frei war, rückten die Einheiten ab. Der Zug konnte seine Fahrt in Richtung Aldekerk fortsetzen. Eine Evakuierung der Fahrgäste aus dem Zug gab es nach Angaben des Feuerwehrsprechers nicht. Zwei Fahrgäste verließen den Zug und ließen sich von Taxen abholen. Die übrigen Fahrgäste blieben während des Einsatzes im Zug.
