Lärm und Verkehr an der Berliner Allee Initiative: Gefahrstellen entschärfen

Kempen · Im Straßenzug Oedter Straße/Birkenallee/Berliner Allee in Kempen haben die Anwohner eine Reihe von Punkten zu beanstanden. Bald wird sich die Politik damit beschäftigen.

 Die Initiative fordert die Entschärfung der Kreuzung Ziegelheide/Berliner Allee/Dämkesweg.

Die Initiative fordert die Entschärfung der Kreuzung Ziegelheide/Berliner Allee/Dämkesweg.

Foto: Heiner Deckers

In seiner Sitzung im September hat der Planungsausschuss die Verwaltung beauftragt, Vorschläge zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse auf dem Straßenzug Oedter Straße/Birkenallee/Berliner Allee zu unterbreiten. Die Anwohner haben sich derweil ihre eigenen Gedanken gemacht, um die Situation zu entschärfen. Die Belastung, heißt es in dem Schreiben an Bürgermeister Volker Rübo, werde weiter zunehmen: „Als Sofortmaßnahme, schreibt Prof. Peter Haber, sei Tempo 30 auf dem gesamten Straßenzug notwendig, um die Belastung spürbar zu reduzieren und eine Akzeptanz der Anwohner für das neue Wohngebiet herzustellen“.

Der Straßenzug werde von Lkw-Fahrern als Abkürzung benutzt, obwohl die Durchfahrt durch die Birkenallee wegen der engen Straße verboten sei. Ein Grund sei, dass die Lasterfahrer erst nach einem Kilometer Fahrt auf der Oedter Straße oder der Berliner Allee erkennen, dass die Durchfahrt verboten ist: „Da es hier keine Ziele gibt, muss der gesamte Straßenzug für den Lkw-Verkehr gesperrt werden“, heißt es in dem Schreiben. Entsprechende Schilder gehörten bereits auf den Außenring beziehungsweise die Straelener Straße: „Die Laster müssen den Außenring benutzen, dafür ist er für viel Geld gebaut worden“. Das Lkw-Verbot ermögliche außerdem eine kostengünstige Verkehrsberuhigung, indem die vorhandene breite Fahrbahn abwechselnd verengt werde, beziehungsweise durch das Aufkleben von Randstreifen: „Aufwändige Verschwenkungen der gesamten Fahrbahn bleiben erspart.“

Die „Bürgerinitiative Lärmschutz“ macht darüber hinaus eine Reihe konkreter Vorschläge, wie man für Entlastung sorgen könnte.
● Am Ortseingang Oedter Straße sei kein Überweg, die Autos fahren sehr schnell. Sofortmaßnahmen: Zebrastreifen, Tempo 30, Verengung der Fahrbahnen.
● An der Ausfahrt Lärchenweg zur Oedter Straße sei die Ausfahrt nicht einsehbar, die Überquerung für Fußgänger und Radfahrer sei an der Westseite gefährlich. Sofortmaßnahme: Tempo 30, Beschilderung wiederholen.
● Am Fichtenweg sei es zu laut, weil Häuser direkt an der lauten Oedter Straße stehen. Sofortmaßnahme: Tempo 30.
● Im Bereich Oedter Staße/Königsberger Straße sei der Radweg bei der Ausfahrt aus der Königsberger Straße nicht einsehbar. Die Querungshilfe sei kurz und unübersichtlich. Sofortmaßnahme: Stoppschild an der Querung Königsberger Straße mit dem Radweg Oedter Straße.
● Der Kreisverkehr Birkenallee/Oedter Straße sei nicht rundum für Radfahrer ausgebaut, die Autos seien zu schnell. Sofortmaßnahme: Stoppschild an der Einfahrt zum Kreisverkehr von der Birkenalleee.
● Auf der Birkenallee seien die Autos zu schnell unterwegs. Sofortmaßnahme: Tempo 30.
● Der kombinierte Fuß-/Radweg an der Berliner Allee sei zu eng, vor allem bei Schulbeginn und -ende. Sofortmaßnahme: Tempo 30, Fahrradpiktogramm auf der Straße.
● Auf der Kreuzung Ziegelheider Straße/Berliner Allee/Dämkesweg seien die Autos bei der Ortseinfahrt von Ziegelheide zu schnell. Sofortmaßnahme: Verengung der Fahrbahn.
● An der Ausfahrt Schmeddersweg/Berliner Allee sei der Radweg unübersichtlich. Sofortmaßnahme: Lkw-Durchfahrtverbot, separate Zufahrt für das Neubaugebiet von Norden schon in der Bauphase.

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