Gemeinde Grefrath Karnevalserwachen mit 3000 Narren

Gemeinde Grefrath · Der Höhepunkt in der gerade erst begonnenen Session 2014/15 im Karneval ist in Grefrath schon Geschichte, denn die dritte Auflage des närrischen Spektakels "Rumtata" ging vor gut 3000 Besuchern in der Eissporthalle über die Bühne. Jetzt wird wieder Eis gelaufen in der Halle, in der die Zusatztribüne für "Holiday on Ice" schon aufgebaut war. In dieser Woche beginnen die einwöchigen Proben für die Weltpremiere am Donnerstag der kommenden Woche.

 Die Besucher der großen Karnevalsparty in der Grefrather Eissporthalle hatten ihren Spaß. Die meisten waren kostümiert gekommen.

Die Besucher der großen Karnevalsparty in der Grefrather Eissporthalle hatten ihren Spaß. Die meisten waren kostümiert gekommen.

Foto: Hüskes

Zuvor ließen es bei der Veranstaltung "Rumtata" die Top-Bands des kölschen Karnevals in Grefrath so richtig krachen. Es war ein närrischer Genießerabend für die Freunde der fünften Jahreszeit. Besucher aller Altersschichten pilgerten schon früh ins "Karnevals-Mekka" an der Niers, wollten sich frühzeitig gute Plätze sichern. Und sie waren bepackt, denn Selbstverpflegung war möglich. Da wurden nicht nur Bierfässer getragen, sondern auch Flaschen mit Hochprozentigem, oder Snacks. Fast alle Besucher waren ideenreich kostümiert.

Das mehr als fünfstündige Programm ließ keine Narrenwünsche offen. Die Räuber waren als eine der ersten Bands auf der Bühne. Ihr Hit "Ja, wenn dat Trömmelche jeht" ist längst ein Klassiker und wurde sogleich tausendfach mitgesungen. Als die Paveier und die Rabaue folgten, war die Halle längst zum närrischen Tollhaus geworden. Rainer Daniel aus Grefrath war hellauf begeistert vom Trompeter Lutz Kniep, der auf Anhieb die Herzen der Narren für sich gewann. Nicht nur mit seinen meisterlichen Trompetenstößen, sondern auch mit seiner Lasershow verzauberte er das Publikum. Veranstalter Stefan van den Eertwegh hatte als "De Erdnuss" rasch die Lacher auf seiner Seite, auch als er einen närrischen Ausflug in den Kreis Viersen unternahm. Eine Gala-Vorstellung bot die Fauth Dance Company aus Viersen, die schon seit geraumer Zeit eine feste Größe im rheinischen Karneval ist. Die Kostüme sind atemberaubend, die Chorographie ist meisterlich, die Technik sportlich ganz ausgezeichnet.

Feststellen konnte man in Grefrath auch, dass gerade im Kölner Karneval in den vergangenen Jahren die Musikgruppen fast überhand genommen haben. Doch die Bands, die in Grefrath zu Gast waren, konnten vollends überzeugen. Das waren die Bläck Fööss und Brings, die zusammen fast zwei Stunden Programm gestalteten. Nicht zu vergessen ist Guido Cantz, einer der besten Redner aus Köln seit geraumer Zeit. Aber auch Klaus mit seinem vorlauten Affen Willi fand den Draht zum Publikum.

2016 soll es die vierte Auflage von "Rumtata" geben. Die Großveranstaltung war und ist die einzige Sitzung in dieser Session in der Niersgemeinde Grefrath.

(mab)
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