Stadt Kempen Junger Zahnarzt führt etablierte Praxis fort
In der zahnärztlichen Versorgung von Tönisberg ist der Übergang auch ohne offizielles Nachbesetzungsverfahren geglückt: Zum Beginn des vergangenen Jahres hat Dr. Ali Eskandarnaz die Zahnarztpraxis von Dr. Helge Nöthhorn an der Bergstraße übernommen. Nach gut einem Jahr zeigt er sich im Gespräch mit der Rheinischen Post zufrieden. "Ich habe hier in Tönisberg genau das gefunden, was ich gesucht habe", sagt der 33-Jährige.
Nach seinem Studium der Zahnmedizin, der Promotion an der Universität Köln und Stationen in Neukirchen-Vluyn und Geldern suchte Eskandarnaz nach geeigneten Praxisräumen für seine Selbstständigkeit. "In einer Fachzeitschrift habe ich die Anzeige von Dr. Nöthhorn entdeckt und mich darauf gemeldet. Wir haben gut zueinandergefunden und nach einer gewissen Übergangszeit habe ich die Praxis komplett übernommen," berichtet der in Kamp-Lintfort lebende Zahnarzt. Er habe in der Tönisberger Praxis gute Entwicklungschancen gesehen und hat diese bislang offensichtlich genutzt. Neben einem komplett neu eingerichteten Behandlungszimmer hat er die gesamte Praxis modernisiert und dem zuletzt geschlossenen Zahnlabor wieder Leben eingehaucht. In der Neuanstellung einer Zahntechnikerin sieht er den großen Vorteil, "direkt und individuell" zusammenzuarbeiten. Ein fünfter Praxisraum kann künftig noch ausgebaut werden.
Weder Angst vor der Selbstständigkeit, noch vor dem kleinen Dorf Tönisberg habe er gehabt. Das Einzugsgebiet in Tönisberg sei mit knapp 3500 Einwohnern größer als das von manch anderen Praxen im Umkreis. "Wir liegen zentral zwischen Geldern und Krefeld, bieten lange Öffnungszeiten für Berufstätige und bestechen durch unsere Qualität", meint Ali Eskandarnaz. Außerdem kämen nicht nur Tönisberger, sondern auch Auswärtige zu ihm in die Praxis. "Die meisten Patienten müssen nur alle paar Monate zum Zahnarzt. Wenn man etwas bietet, nehmen sie auch eine weitere Anfahrt in Kauf", berichtet der Zahnarzt.
Ali Eskandarnaz sieht sich gut gerüstet für die nächsten Jahre. Er hat ein Team von sechs engagierten Mitarbeiterinnen und möchte die Praxis modernisieren und weiter ausbauen und so für die Zukunft auf sichere Beine stellen.
