Gemeinde Grefrath Jugendarbeit ganz nah - beim Fußballturnier

Gemeinde Grefrath · Bei der elften Auflage des "Soccer Cup at Midnight" in der Grefrather Doppelsporthalle spielten auch Flüchtlinge mit.

 Fußball verbindet - das war am Samstagabend auch beim Turrnier in der Grefrather Sporthalle an der Bruckhauser Straße feststellbar.

Fußball verbindet - das war am Samstagabend auch beim Turrnier in der Grefrather Sporthalle an der Bruckhauser Straße feststellbar.

Foto: Kaiser

Wer am Samstagabend in die Grefrather Doppelsporthalle war, dem fiel auf Anhieb auf, dass es bei der elften Auflage des "Soccer Cup at Midnight" sowohl unter den Aktiven, als auch unter den Zuschauern eine Vielzahl von Flüchtlingen dabei war. Die Stimmung war bestens und die Spiele auf dem neuen Hallenboden konnten sich sehen lassen, denn unter den Flüchtlingen sah man eine Vielzahl von Filigrantechnikern. Und so sahen die rund 150 Zuschauer ansprechenden Hallenfußball. Wenn auch der eine oder andere Aktive ab und zu etwas zu ballverliebt war, wenn es erfolgreicher gewesen wäre, wenn der Ball abgespielt worden wäre zum besser stehenden Mitspieler. Die Aktiven verfolgten das Motto des Abends "Love Football, Hate Racism". Frühzeitig mussten allerdings zwei Mannschaften vom weiteren Turnierverlauf ausgeschlossen werden, weil sich einige Spieler nicht so ganz sportlich verhielten und sogar einen Polizeieinsatz nötig machten.

Zwischen 14 und 23 Jahren waren die Aktiven alt, die dem runden Leder in der Halle nachjagten. Mit 14 Mannschaften war das Turnier gestartet worden. Zu Ende gespielt wurde es mit zwölf Teams. Die Mannschaften waren in drei Vorrundengruppen eingeteilt worden. Aus dem Antoniushaus in Mülhausen, wo seit einigen Monaten junge Flüchtlinge leben, waren gleich drei Mannschaften angetreten. Das "Habbibi-Allstar-Team" spielte außer Konkurrenz. "Bambinos" waren am Start, aber auch ein Team namens "Die Liebe Deutschland."

Nach der Vorrunde kamen die beiden Erstplatzierten Teams weiter. Ab dem Viertelfinale wurde dann nach dem K.o.-System gespielt. Es war insgesamt ein faires Turnier, das bis nach Mitternacht dauerte. Je länger gespielt wurde, je offensichtlicher wurde, dass nicht nur die Spielkunst ein Match entscheiden würde, sondern auch die gute Kondition. Die "Fair-Play-Regeln" wurden weitgehend eingehalten und zwischen den Spielen wurden untereinander Kontakte geknüpft, so dass der Sport einmal mehr zum Bindeglied zwischen jungen Menschen verschiedener Nationalitäten wurde.

(mab)
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