Wie der Kreis nun mitteilte, wird die Tagespflege vor allem bei Eltern von Kindern ab dem ersten Lebensjahr immer beliebter. Sie findet überwiegend bei den Tagespflegepersonen zu Hause statt, bis zu fünf Kinder können in einer Gruppe betreut werden. „Der familiäre Rahmen bietet vielfältige Lern- und Bildungsmöglichkeiten. Die intensive Betreuung und die enge Bindung stellen wichtige Grundlagen für frühkindliche Bildungs- und Entwicklungsprozesse dar“, sagt Silvia Jäger, Leiterin der Abteilung für Kindertagesbetreuung sowie Kinder- und Jugendförderung im Kreis.

Wer Tagesmutter oder -vater werden möchte, sollte Spaß am Umgang mit Kindern, Zeit, Interesse, Einfühlungsvermögen und Verständnis haben, offen sein für pädagogische Fragen und bereit sein, an Fort- und Weiterbildungen teilzunehmen. Erforderlich sind außerdem ein Hauptschulabschluss und nach Möglichkeit eine abgeschlossene Berufsausbildung – eine pädagogische Ausbildung ist von Vorteil, aber keine Bedingung. Deutsche Sprachkenntnisse (mindestens Niveaustufe B) sind außerdem nötig sowie Führungszeugnisse für alle Personen über 18 Jahre im Haushalt, eine gesundheitliche Eignung, geeignete Räume zur Betreuung der Kinder und die Bereitschaft, mit Eltern und Jugendamt zusammenzuarbeiten. Die Qualifizierung umfasst 300 Stunden. Diese endet nach etwa neun bis zwölf Monaten mit einem Kolloquium der Qualifikation als Tagespflegeperson.

Weitere Auskünfte gibt Vanessa Bröxkes unter Telefon 02162 391683, per E-Mail an vanessa.broexkes@kreis-viersen.de.