Briefmarkenfreunde Josef Vinken ist auch mit 80 Jahren noch sehr aktiv

Tönisberg · 80 sei eine furchtbare Zahl – meint der Tönisberger Josef Vinken und freut sich so gar nicht über den runden Geburtstag, den er am morgigen Sonntag feiern kann. Dabei ist der Jubilar körperlich und geistig noch sehr fit.

 Josef Vinken bei seinem liebsten Hobby, dem Briefmarkensammeln. Der Vorsitzende des Philatelistenvereins Kempen wird am Sonntag 80 Jahre alt.

Josef Vinken bei seinem liebsten Hobby, dem Briefmarkensammeln. Der Vorsitzende des Philatelistenvereins Kempen wird am Sonntag 80 Jahre alt.

Foto: Wolfgang Kaiser

Kein Wunder, zählte zu seinen Hobbys doch jahrelang auch das Laufen. Sogar Halbmarathons ist er früher gelaufen, erzählt er. Später ist er auf Joggen umgestiegen, und heute zieht er das Walken vor.

Aber seine größte Leidenschaft gilt den Briefmarken. So ist er bis heute Vorsitzender der Briefmarkenfreunde in Kempen. Begonnen hat das Interesse für die gezackten kleinen Schätze schon in der Jugend. Aber richtig intensiv zu sammeln hat er erst im Alter von etwa 20 Jahren begonnen, erinnert er sich. Gleichzeitig hat er sich immer um die Briefmarkensammler bemüht. So war er im Vorstand von Landes- und Bundesverband. Jahrelang hat er in Essen Ausstellungen organisiert. Sogar Europameisterschaften der Sammler hat er mitorganisiert. Er sei sehr froh, dass seine Frau ihn bei seinem Hobby immer unterstützt habe, sagt Vinken. Denn ein bis zwei Wochen dauerten die Vorbereitungen immer. Das ging so weit, dass das Ehepaar für diese Zeit in Essen wohnte. Dabei hat sich seine Frau gar nicht so sehr für Briefmarken interessiert, sondern sammelt lieber Ansichtskarten, berichtet er.

Beruflich war Vinken als Diplom-Ingenieur der Verfahrenstechnik viel im Ausland unterwegs. Allerdings habe er in diesen Jahren kaum etwas von den Ländern gesehen, sondern vor allem Flughäfen, Hotels und seine beruflichen Wirkungsstätten. Nach rund 30 Jahren hatte er das unstete Leben jedoch satt und bat seine Firma, ihn nur noch in Deutschland einzusetzen. So wurde er bis zur Pensionierung der Standortleiter einer Firma seines Konzerns. Gefeiert wird der Geburtstag am Sonntag mit Familie und Freunden. Briefmarken wird er wohl keine geschenkt bekommen, vermutet er, aber sicherlich das eine oder andere Fachbuch.

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