Personaldirektor Horst Novak zur neuen Situation bei Johnson Controls: "Wir sind froh, dass wir einen Großteil unserer Mitarbeiter eine Beschäftigung in anderen Funktionen oder Bereichen unseres Unternehmens vermitteln können." Die Mitarbeiter wurden am Freitag in einer Belegschaftsversammlung über die Veränderungen informiert. Am Tag zuvor hatte der Aufsichtsrat den Schließungen zugestimmt. Vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden schwierigen Situation in der Automobilbranche hatte Johnson Controls bereits im vergangenen Herbst die Schließungsabsichten bekannt gegeben. Die noch laufenden Entwicklungsaufträge werden bis Ende Mai abgearbeitet sein. Das Unternehmen rechnet nicht mit Folgeaufträgen. Verbleibende Aufgaben im Bereich Kostenrechnung, Vertrieb, Personal oder andere administrative Aufgaben werden nach der Schließung der Verwaltung in Grefrath von anderen Standorten übernommen. "Wir stehen in der Automobilindustrie vor einem Jahr voller Herausforderungen und müssen in einem schwierigen Konjunkturumfeld absolut flexibel und schnell reagieren", stellte Horst Novak weiter fest.

Im Werk in Grefrath verbleiben 350 Mitarbeiter, die Instrumententafeln und Türverkleidungen produzieren. Erhalten bleibt ferner mit drei Mitarbeitern das Airbag-Testzentrum. Für das erst vor wenigen Jahren komplett neue gebaute Entwicklungszentrum am Bronkhorster Weg, wofür sogar von der Gemeinde Grefrath eine eigene Zufahrt von der Ostumgehung gebaut wurde, wird jetzt ein Käufer gesucht. Es gibt ausreichend Parkplätze. Das Gebäude ist dreistöckig und es stehen rund 3000 Quadratmeter Fläche in dem Neubau zur Verfügung.