Kreis Viersen Der Kreis macht Jagd auf den Eichenprozessionsspinner

Kreis Viersen · Besonders geschulte Mitarbeiter sprühen einen Wirkstoff auf Bäume an einigen Kreisstraßen. Dieser Wirkstoff ist umweltfreundlich.

 Ab der kommenden Woche bekämpft der Kreis Viersen den Eichenprozessionsspinner.

Ab der kommenden Woche bekämpft der Kreis Viersen den Eichenprozessionsspinner.

Foto: Bernd Settnik/dpa

Der Kreis Viersen hat an mehreren Bäumen entlang der Kreisstraßen einen Befall mit Eichenprozessionsspinnern (EPS) festgestellt. Der Baubetriebshof des Kreises behandelt deshalb rund 900 Eichen – unter anderem an der K 9 zwischen Niederkrüchten und Elmpt, an der K 17 Giesgesheide, an der K 22 zwischen Oedt und Tönisvorst und an der K 23 zwischen Kempen-Unterweiden und St. Hubert. Ab der kommenden Woche wird die EPS-Bekämpfung an geeigneten trockenen und windstillen Tagen durchgeführt.

Die Mitarbeiter spritzen den Wirkstoff „Foray ES“ auf die Blätter. Nach der Aufnahme stoppen die Raupen des EPS ihr Wachstum und sterben ab. „Das Spritzmittel weist nach einem Vergleich des Umweltbundesamtes mit anderen Mitteln die geringsten Auswirkungen auf die Umwelt auf“, sagt Christian Böker, stellvertretender Leiter des Amtes für Technischen Umweltschutz und Kreisstraßen. Das Spritzmittel ist umweltfreundlicher, da es nur selektiv wirkt und nicht alle Insekten gleichermaßen bekämpft. Die EPS-Behandlung ist erforderlich, da die feinen Haare der Raupen im fortgeschrittenen Entwicklungsstadium für allergische Reaktionen bei Menschen sorgen können.Der Spritzeinsatz wird durch eigene sachkundige Baubetriebshof-Mitarbeiter mit Hilfe einer Hubarbeitsbühne und eines Geräteträgers mit Hochdrucksprüheinrichtung durchgeführt.

(RP)
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