Stadt Kempen Irische Landfahrer sind immer noch da

Stadt Kempen · Nicht alle irischen Landfahrer, die am Montag von ihrem illegalen Standplatz in einer leer stehenden ehemaligen Wohnsiedlung der britischen Rheinarmee am Rande des Nordpark-Gelände in Mönchengladbach per Gerichtsbeschluss vertrieben worden sind, haben in Kempen Quartier bezogen.

Stadt Kempen: Irische Landfahrer sind immer noch da
Foto: Wolfgang Kaiser

Von den 30 Wohnwagen, die in Gladbach etwa vier Wochen standen, sind lediglich etwa 15 Mobilheime auf dem Parkplatz an der Otto-Schott-Straße in Kempen abgestellt. Zu ernsten Zwischenfällen ist es bislang nicht gekommen. Das bestätigte gestern auch Polizeisprecher Harald Moyses auf Anfrage der Rheinischen Post. Die Polizei arbeitet hinter den Kulissen eng mit dem Eigentümer der privaten Parkfläche, dem Kempener Immobilienunternehmer Bernd Kanders, und dessen Anwälten zusammen. Neben regulären Streifenwagen ist die Polizei auch mit Zivilstreifen an der Otto-Schott-Straße im Einsatz.

Auch gestern waren die irischen Landfahrer wieder im Umfeld ihres illegalen Standquartiers zum Einkaufen unterwegs. An der benachbarten Shell-Tankstelle kauften sie ebenso ein wie im Restaurant der Fast-Food-Kette McDonalds. Einzige Auffälligkeit: Die Kunden entsorgten ihren Verpackungsmüll auf unkonventionelle Weise unmittelbar nach Verlassen der Geschäfte.

Die Mitarbeiter des Self-Marktes, die noch in den vergangenen Tagen wie üblich ihre Privatwagen auf dem Kanders-Gelände abgestellt hatten, parken diese auf Anraten der Self-Unternehmensleitung inzwischen woanders.

(rei)
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