Gemeinde Grefrath Initiative kämpft weiter für Breitband

Gemeinde Grefrath · Werden die 40 Prozent erreicht, bekommen die Schulen einen Gratisanschluss.

Damit die auf lange Sicht vielleicht einzige Chance, schnelles Internet zu bekommen, an Grefrath nicht vorbeizieht, kämpft die Bürgerinitiative "Glasfaser für Grefrath" für eine zukunftsfähige Infrastruktur. Weil die ganze Informationsarbeit für die "Deutsche Glasfaser" kostenfrei ist, haben die Mitglieder der Bürgerinitiative um eine Gegenleistung gebeten. Bürgermeister Manfred Lommetz freut sich, dass das Unternehmen dieser Bitte nachgekommen ist: "Wenn wir in allen Ortsteilen die erforderliche 40-Prozent-Quote erreichen, werden alle Grefrather Schulen durch die Deutsche Glasfaser kostenlos mit einem eigenen 500-Megabit-Glasfaseranschluss und jeweils fünf Tablets ausgerüstet." Für weitere fünf Jahre sei anschließend kostenloses Surfen garantiert. "Das ist ein starkes Signal und ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft, der zu einer weiteren Stärkung der attraktiven Grefrather Schulen führt", fügt Lommetz hinzu.

Auch Lothar Josten, Leiter der Liebfrauenschule, positioniert sich ganz klar: "Unser Gymnasium ist mit 1100 Schülern eine der größten Schulen im Kreis Viersen. Moderne pädagogische Angebote und digitale Lernformen erfordern einen Breitband-Internetzugang. Wir wollen die Kinder und Jugendlichen schließlich auf das Leben und die Berufstägigkeit vorbereiten. Unsere neuen Tablet-Klassen werden wir nur mit einem Glasfaseranschluss in den kommenden Jahren für ganze Schule ausbauen können."

Nach einem schleppenden Start in Grefrath und Oedt hatte sich die Bürgerinitiative gegründet und meldet jetzt konkrete Erfolge. Die Zeitfenster für Grefrather (21 Prozent) und Oedt (19) wurden bis Ende Oktober verlängert. In Mülhausen hat die Kampagne gerade erst begonnen und läuft bis zum 13. November. Vinkrath hat mit einem fulminanten Start mit 37 Prozent die 40-Prozent-Grenze in nur knapp fünf Wochen schon fast erreicht Sehr zu Freude von Daniela Mohr, Sprecherin der Bürgerinitiative: "Wir freuen uns, dass die Vinkrather die Chance zum Aufbau einer zeitgemäßen Glasfaser-Infrastruktur für Internet, Telefon und Fernsehen schnell erkannt und auf die Zukunft gesetzt haben."

Allerdings müsse man auch sagen, dass in Vinkrath die Einschränkung durch die Brückenlösung mit Kupferkabel bereits deutlich spürbar sei und den digitalen Alltag stark beeinträchtige. "Wenn die rasant steigenden Datenmengen uns alle in diese Situation bringen werden, setzten wir uns für den Glasfaserausbau bis in die Häuser in allen Ortsteilen ein", fügt Daniela Mohr hinzu.

(RP)
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