Kempen In Süchteln fehlen bis zu 80 Pflegeplätze

Kempen · Nach Schließung des Irmgardisstiftes in Süchteln durch den Caritasverband für die Region Kempüen-Viersen fehlen nach Informationen der Viersener Stadtverwaltung weiterhin bis zu 80 Altenpflegeplätze im Stadtteil Süchteln. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude war im September vergangenen Jahres wegen Brandschutzmängeln geräumt worden; die Caritas hatte das Gebäude verkauft. "Dem Ortsteil Süchteln droht nach wie vor ein Mangel an Altenpflegeplätzen. Diesem Zustand wollen wir nicht länger tatenlos zusehen", sagt Süchteln Ortsbürgermeister Erhard Braun (CDU).

 Der Caritasverband hatte das Irmgardisstift verkauft.

Der Caritasverband hatte das Irmgardisstift verkauft.

Foto: Busch

"Daran ändert auch nichts das positive Engagement der Investorengruppe Janissen-Brass/Zaum im Altbau des Irmgardisstiftes, das seit Übernahme der Investoren zügig vorangetrieben wird", so Braun. Der regionale Caritasverband sitze auf Teilen eines städtischen Darlehens, das für Investitionen in die weggefallenen Pflegeplätze vorgesehen war. "Wenn der Caritasverband nicht kurzfristig mit belastbaren Plänen für die Errichtung zusätzlicher Pflegeplätze aufwarten kann, sollte die Stadt das Darlehen zurückfordern", fordert Paul Mackes, finanzwirtschaftlicher Sprecher der Viersener CDU-Stadtratsfraktion.

"Wir sind nicht auf den Caritasverband angewiesen", so Mackes. Private Investoren für ein solches Vorhaben würden sich mit Sicherheit finden lassen. Mackes: "Nicht nur für Süchteln, sondern auch gesamtstädtisch für Viersen ist eine angemessene Versorgung mit Altenpflegeplätzen wichtig."

(mrö)
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