Umfrage in Willich und Kempen Hundebesitzer über Ministerin irritiert

Willich/Kempen · Die Gassigeh-Pflicht von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat bei Hundehaltern zu einigem Unmut geführt. Der im Haus lebende Familienhund ist nicht gemeint, sondern wohl nur Hunde, die in Zwingern gehalten werden. Wir haben uns bei Hundehalter in Willich und Kempen umgehört.

 Sabine Röttger mit ihren drei Hunden Baloo, Jason und Ray. Die vier sind jeden Tag auf Tour. Die Hundehalterin will sich nicht vorschreiben lassen, wie oft und wie lange sie mit den Tieren unterwegs ist.

Sabine Röttger mit ihren drei Hunden Baloo, Jason und Ray. Die vier sind jeden Tag auf Tour. Die Hundehalterin will sich nicht vorschreiben lassen, wie oft und wie lange sie mit den Tieren unterwegs ist.

Foto: Norbert Prümen

Das Kopfschütteln in der Fraktion der Hundehalter war groß, als Julia Klöckner, die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, über das Spazierengehen mit Hunden sprach. Mindestens eine Stunde solle ein Hund am Tag an die frische Luft kommen, meinte die CDU-Politikerin. Allerdings ging es dabei weniger um den im Haus lebenden Familienhund, sondern um Hunde, die im Zwinger gehalten werden. Denn diese Form der Hundehaltung ist in Deutschland nach wie vor erlaubt.