Stadt Kempen Holocaust-Gedenktag mit zwei Veranstaltungen

Stadt Kempen · Jährlich wird bundesweit am 27. Januar, dem Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Die Stadt Kempen lädt alle Bürger ein, am Samstag, 27. Januar, um 19.30 Uhr an der Gedenkstele am Rathaus am Buttermarkt der Opfer der Terrorherrschaft zu gedenken. Bürgermeister Volker Rübo spricht einige Worte des Gedenkens.

Anschließend hält Prof. L. Joseph Heid ab 20 Uhr auf Einladung der Kreisvolkshochschule im Rokokosaal des Kulturforums Franziskanerkloster an der Burgstraße 19 den Vortrag: Judenmord - die Wannseekonferenz 1942 - der Weg zur "Endlösung" halten. Heid ist Historiker, Literaturwissenschaftler und Publizist etlicher Arbeiten zur deutsch-jüdischen Beziehungs- und Literaturgeschichte, zur Arbeiterbewegung und zum Ostjudentum

Sein Thema: Am 20. Januar 1942 kamen 15 hochrangige Vertreter des NS-Staates in einer Villa am Berliner Wannsee zusammen, um über die so genannte Endlösung der Judenfrage zu beraten: Das erhalten gebliebene Protokoll über die Besprechung dokumentiert in kaum verklausulierter Form den Gesamtplan zur Ermordung der europäischen Juden. Man entschied, so dokumentiert es das Protokoll, insgesamt elf Millionen Juden zu deportieren, sie Zwangsarbeit auszusetzen und die Überlebenden und Nicht-Arbeitsfähigen auf andere Weise ums Leben zu bringen.

(RP)
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