Auszeichnung Hohe Auszeichnung für das TZN

Kempen · Das Technologiezentrum bekam ein Qualitätssiegel vom Bundesverband Deutscher Innovationszentren.

 Bei der Überreichung der Auszeichnung „Anerkanntes Innovationszentrum“ (v.l.): Andr eas Coenen, Thomas Jablonski, Andrea Glaser und Volker Rübo.

Bei der Überreichung der Auszeichnung „Anerkanntes Innovationszentrum“ (v.l.): Andr eas Coenen, Thomas Jablonski, Andrea Glaser und Volker Rübo.

Foto: Wolfgang Kaiser (woka)

Große Ehre und Anerkennung für das Technologie- und Gründerzentrum Niederrhein (TZN) in Kempen: Es  hat das Auditierungsverfahren des Bundesverbandes Deutscher Innovationszentren (BVIZ) erfolgreich bestanden und darf sich ab sofort „Anerkanntes Innovationszentrum“ nennen. Das Besondere daran: Das TZN im Kreis Viersen ist eines von nur 30 unter insgesamt 350 Zentren deutschlandweit.Überreicht wurde die Auszeichnung jetzt offiziell von der Geschäftsführerin des Bundesverbandes Deutscher Innovationszentren, Andrea Glaser, im Beisein des Aufsichtsratsvorsitzenden, Landrat Andreas Coenen, Bürgermeister Volker Rübo und TZN- und WFG-Geschäftsführer Dr. Thomas Jablonski.

Coenen betonte: „Die Auszeichnung belegt, dass im TZN hervorragende Arbeit geleistet wird, die den höchsten Qualitätsansprüchen entspricht“. Er dankte dem kleinen, nur vierköpfigen Team des TZN für die engagierte Arbeit. Coenen wies darauf hin, das aktuell 250 Menschen im TZN Arbeit finden und dass seit Eröffnung 1995 bereits 176 Firmen wieder ausgezogen seien, die im TZN auf die Selbständigkeit vorbereitet worden waren und sich auf eigene Beine stellen konnten.

Das TZN habe in den letzten Jahren „eine phänomenale Entwicklung“ genommen, lobte auch Rübo für die Stadt Kempen. Von hier gingen wichtige Impulse für die heimischen Unternehmen aus. Bezogen auf das eifrige Netzwerken nannte Rübo das TZN „die Spinne im Netzwerk“ als Mittelpunkt des Gewerbegebietes.

Das TZN sei bei der Auditierung den qualitativen Ansprüchen des Bundesverbandes der Deutschen Innovationszentren mit vollem Erfolg gerecht geworden, betonte die eigens aus Berlin angereiste Geschäftsführerin Andrea Glaser. Mit dem Qualitätssiegel habe das TZN einen Beleg für die Qualität seiner Arbeit und den umfangreichen Aktivitäten und somit einen repräsentativen Mehrwert erhalten. Dies stärke sein Profil und seine Position in der Region. Dafür gab es ein Schild mit dem Qualitätssiegel für das Haus und eine Urkunde. Glaser erläuterte das Verfahren, das zu der Auszeichnung geführt hatte: Danach wurden die Kompetenzen in vier Bereichen geprüft, die als die Hauptaufgaben einen solchen Zentrums gelten: der Existenzgründerauftrag, der Bereich Wissens- und Technologietransfer, der Auftrag, auch Wirtschaftsförderung zu betreiben, und nicht zuletzt auch der Wirtschaftlichkeitsaspekt. Über das Startercenter des TZN wurden 750 Unternehmensgründungen geschaffen, die zu 1700 Arbeitsplätzen führten.

Rund 5500 Quadratmeter vermietbare Flächen stehen dem TZN zur Verfügung. Sie sind aktuell zu 98 Prozent belegt. Derzeit gibt es 63 Firmen als Mieter im TZN. Geschäftsführer Thomas Jablonski sorgt seit Jahren dafür, dass Renovierungen, Modernisierungen und Umbauten erfolgen. Dies steigerte die Attraktivität des Hauses ebenso wie die hervorragende technische Ausstattung mit Richtfunk, Glasfaserkabel, schnellem Internet sowie die Klimatisierung des Gebäudes. Für die gute Bewertung wichtig war auch die gute Vernetzung mit den verschiedensten Hochschulen der Region und im Ausland. Über das Forum Mittelstand, das Innovationsforum und den Regionalkreis der Deutschen Gesellschaft für Qualität werde der Wissenstransfer bestens gefördert, sagte Glaser.

Längst ist das TZN auch ein modernes und gut ausgestattetes Tagungszentrum. Jablonski machte die zunehmende Beliebtheit an der Zahl der Gäste deutlich: Rund 6000 Tagungsgäste zählt man im TZN Kempen pro Jahr. Konferenzräume unterschiedlicher Größe können hier angemietet werden. Für das Catering sorgt das Bistro im Haus. Über das Startercenter werden pro Jahr rund 700 Existenz- und Gründungsberatungen durchgeführt. Laut Jablonski gab es zwischen 2008 und 2017 insgesamt 1502 eingehende und 7580 Kurzberatungen zu Existenzgründungen.

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