Stadt Kempen Historiker Hans Kaiser diskutiert mit Zeitzeugen zum Kriegsende

Stadt Kempen · Vor genau 70 Jahren, am 8. Mai 1945, ging in Europa der Zweite Weltkrieg zu Ende. Um daran zu erinnern und zu erfahren, was die Einwohner vor Ort bewegte, möchte der Kempener Historiker Dr. Hans Kaiser noch einmal Zeitzeugen öffentlich berichten lassen. "Es ist wohl die letzte Gelegenheit, zu einem runden Kriegsende-Jahrestag persönliche Berichte zu hören", meint Kaiser. Stattfinden soll das Treffen am kommenden Freitag, 8. Mai, ab 19 Uhr in der Thomas-Buchhandlung an der Ecke Thomas-/Burgstraße in Kempen.

Im Büchereiraum hätten zwar nur 50 Zuhörer Platz, aber der Ort liege im Zentrum der Historie. Kaiser: "Inhaber von Thomasbücherei und -verlag war Karl-Wilhelm Engels, ein wirklicher Widerstandskämpfer, der von den Amerikanern zum ersten Nachkriegs-Landrat ernannt wurde. Gegenüber, in der Burg, waren zunächst befreite Zwangsarbeiter untergebracht, dann amerikanische Soldaten. Zum Schluss möchte ich mit den Teilnehmern zur Gedenkstätte gehen, um vor den Tafeln mit den 670 Kempener Kriegsopfern eine Schweigeminute einzulegen."

Eingeladen hat der Historiker dazu aus Kempen die Zeitzeugen Maria-Theresia Droege, Edith Schmitz und Altbürgermeister Karl-Heinz Hermans sowie aus St. Hubert Jupp Pasch. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.

(RP)
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