Stadt Kempen Hilfe für Ecuador

Stadt Kempen · Premiere für die Mülhausener Liebfrauenschule, die erstmals bei der 72-Stunden-Aktion mitmacht. Seit gestern sammeln Schüler für ein neues Toilettenhaus an einer Schule in Ecuador.

Premierenfieber herrschte gestern in der Liebfrauenschule Mülhausen. Erstmals nimmt die Schule an der 72-Stunden-Sozialaktion von 14 Bistümern in Deutschland teil. vor allem im Pädagogisches Zentrum herrschte rege Betriebsamkeit. Der Chor und die Bands probten, denn gestern Abend fand unter dem Motto " Mülhausen rockt" ein Konzert statt, dem heute ein zweites folgt.

Daneben wurde auf Fluren gebastelt, Schüler stellten die Stellwände für das Projekt der katholischen Schule Santa Cruz in Quito auf. Der Kontakt stammt aus den 90er Jahren, erläutert Lehrerin Britta Bönsch. Die Schule soll jetzt Unterstützung erfahren,erklären die beiden Schülersprecher Jennifer Naumann und Max Heym. Auch Schulseelsorger Frank Reyans freut sich über das Engagement der Schüler von der 5. bis zur 13. Klasse. "Wir benötigen rund 4000 Euro für eine neue Toilettenanlage für die Schule", sagt Britta Bönsch. Doch sie ist sicher, dass man dieses Geld zusammen bekommen wird, denn bereits kurz nach Karneval wurde mit den ersten Vorbereitungen für die 72-Stunden-Aktion begonnen. Der Liebfrauenschule schwebt bereits jetzt vor, weitere Aktionen für die Schule zu starten. "Wir haben uns vorgenommen, das Straßenkinderheim dauerhaft zu unterstützen, indem wir durch Aktionen das jährliche Schulgeld der Jungen aus dem Heim aufbringen werden.", so Schulleiter Lothar Josten.

Heute geht es ab 10 Uhr zur Sache. In zwei Altersgruppen ermitteln Teams aller Klassen und Kurse der Schule die besten Fußballer. Und die dürfen sich um 18.30 Uhr zur Krönung mit einer Lehrermannschaft messen. Im Pädagogischen Zentrum können sich währenddessen alle Beteiligten und Fans bei Kaffee, Kuchen und Waffeln, Gerichten aus Ecuador und einem Grillstand stärken. Aber auch andere Stände laden zum Verweilen ein: So kann man sich von Schülern sein Fahrrad putzen lassen, Buttons gestalten oder das am Sonntag fällige Muttertagsgeschenk noch schnell kaufen. Übrigens: Mehr erfahren über die Schule in Ecuador haben die Schüler der Liebfrauenschule gestern in einem Gottesdienstes, denn Jutta Berarad hat dort ein Jahr gelebt und ihre Erfahrungen gestern den Schülern erzählt, die sehr beeindruckt waren,

(RP)
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