Ältestes Wohnhaus in Tönisberg Architektenfamilie haucht Haus Baaken neues Leben ein

Tönisberg · Die Sanierung eines der ältesten Wohnhäuser in Tönisberg macht gute Fortschritte. Im nächsten Jahr soll es einer neuen Nutzung übergeben werden. Eine Bestandsaufnahme.

René Amendt und sein Vater Karl haben sich der Restaurierung denkmalgeschützter Gebäude verschrieben, so auch beim Haus Baaken in Tönisberg.

René Amendt und sein Vater Karl haben sich der Restaurierung denkmalgeschützter Gebäude verschrieben, so auch beim Haus Baaken in Tönisberg.

Foto: Norbert Prümen

Es ist neben der Kirche, der Bock­windmühle, Haus Erprath und dem Förderturm eines der Wahrzeichen des Bergdorfs: das im Kern bis aufs 16. Jahrhundert zurückgehende Haus Baaken an der Ecke Vluyner und Schaephuysener Straße. Im 18. Jahr­hundert zur Gaststätte umgestaltet, setzt es mit seinem barocken Schweifgiebel und der durch vier Pi­laster, einer besonderen Form des Pfeilers, elegant gegliederten Fassade einen geradezu heiteren architektoni­schen Akzent und ist für die Region ein bau- und kulturgeschichtliches Zeugnis ersten Ranges. Man darf es wohl geradezu als Glücksfall be­zeichnen, dass sich im vergangenen Jahr mit den Eheleuten Sabrina und René Amendt neue Ei­gentümer ge­funden haben, die vom Fach sind. René Amendt und sein Vater Karl führen ein Krefel­der Architekturbü­ro, das über viel Erfahrung in der Restaurie­rung denkmalgeschütz­ter Gebäude verfügt und für seine Arbeit zweimal mit dem „Denkmal­preis der Stadt Krefeld“ ausgezeich­net wurde.