Grefrath Grefrather Feuerwehr leistete im vorigen Jahr 11.032 Einsatzstunden

Grefrath · Bei der Hauptversammlung legte Wehrleiter Hans-Konrad Funken seinen Jahresbericht vor. Die Zahl der Einsätze stieg 2018 um mehr als 50 Prozent. Es gab viele Fehlalarme.

 Bei der Hauptversammlung in der Oedter Albert-Mooren-Halle gab es neben zahlreichen Beförderungen auch Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften. Unser Bild zeigt von links: Wehrleiter Hans-Konrad Funken, Gerald Raeth, Georg Honnen, Ralf Botschen, Daniel Optendrenk, Halrald Lindackers, Andreas Raeth, Rainer Thönes, Hans-Peter Grajkowski, Hans-Josef Ix, Hendrik Lennackers, Jens Möller, Heinz Klingen, Heinz Optendenk und Stefan Schumeckers.

Bei der Hauptversammlung in der Oedter Albert-Mooren-Halle gab es neben zahlreichen Beförderungen auch Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften. Unser Bild zeigt von links: Wehrleiter Hans-Konrad Funken, Gerald Raeth, Georg Honnen, Ralf Botschen, Daniel Optendrenk, Halrald Lindackers, Andreas Raeth, Rainer Thönes, Hans-Peter Grajkowski, Hans-Josef Ix, Hendrik Lennackers, Jens Möller, Heinz Klingen, Heinz Optendenk und Stefan Schumeckers.

Foto: Norbert Prümen

Die 206 Feuerwehrmänner und -frauen in den Löschzügen Grefrath und Oedt sowie in den Löschgruppen Vinkrath und Mülhausen der Freiwilligen Feuerwehr sind bei Einsätzen eine gut eingespielte Gemeinschaft. Auch gesellig und bei den Jahresversammlungen zeigen sie sich als eine Einheit. Jetzt waren fast alle da, als die Gesamtwehr in der Albert-Mooren-Halle in Oedt das Jahr 2018 Revue passieren ließ.

Und das hatte es in sich. Wehrleiter Hans-Konrad Funken bilanzierte bei den 205 Einsätzen eine Steigerung gegenüber 2017 von mehr als 50 Prozent. Die Zahl der Brände, es waren 29, war ebenso angestiegen wie Brandsicherheitswachen, die technischen Hilfeleistungen und – sehr zum Ärger der Feuerwehrleute – die Fehlalarme. So stieg die Zahl der blinden Alarmierungen, meist durch fehlerhafte Brandmeldeanlagen verursacht, von 18 auf 39. Die Palette der Einsätze und Hilfeleistungen war breit gefächert: Neben den Bränden von Wohnungen, Maschinen oder Autos mussten unter anderem Orkanschäden behoben, Ölspuren beseitigt oder eingeschlossene Personen aus den Wohnungen befreit werden. Zählt man die Übungen, die Fortbildungen und Seminare, die Jugendfeuerwehr, die Ausbildung und die Auftritte des Trommlerkorps dazu, summieren sich die Einsatzstunden in 2018 auf 11.032.

Auch personell hatte sich im Vorjahr in den beiden Löschzügen einiges verändert. Neue Löschzugführer wurden in Grefrath Matthias Hoersen, in Oedt Albert Mertens. Bei den Stellvertretern kam es ebenso zu einem Wechsel; außerdem war Stefan Schumeckers zum stellvertretenden Leiter der Gesamtwehr ernannt geworden. Jetzt kamen einige Änderungen dazu: Der neue Vinkrather Löschgruppenführer ist Andreas Wellen, sein Stellvertreter Eric Heinen und neuer stellvertretender Oedter Löschzugführer Michael Heyer.

Zur Vollversammlung begrüßte Hans-Konrad Funken Ratsvertreter von CDU, SPD und FDP, den stellvertretenden Kreisbrandmeister Thomas Metzer, die örtlichen Polizisten Dietmar Borgs und Michael Orts sowie Ehren-Wehrführer Theo Dückers. Für die Gemeinde Grefrath dankte den Wehrleuten – in Vertretung des Bürgermeisters – Ordnungsamtsleiter Norbert Franken, der mit seinem Mitarbeiter Harald Berloznik erschienen war. Wehrführer Funken dankte seinerseits der Gemeinde für die Unterstützung. Er erinnerte an den Wunsch der Feuerwehr nach einem neuen Löschfahrzeug. Das wird wohl erst im Frühjahr 2020 nach einer etwa 18-monatigen Lieferzeit zur Verfügung stehen. „Diese lange Zeit ist schon enorm“, meinte Funken, hielt sich aber mit weiterer Kritik zurück. In diesem Jahr stehen größere Anschaffungen nicht an, sieht man einmal neben dem üblichen Unterhaltungsaufwand von einigen neuen Uniform-Sätzen ab.

Bei der Vollversammlung kam auch Tambourmajor Heinz Klingen mit seinem Trommlerkorps auf die Bühne. Wenig später musste er noch einmal nach vorne kommen. Er wurde ebenso wie Heinz Optendrenk für jeweils 50-jährige Zugehörigkeit zur Wehr ausgezeichnet. Seit vier Jahrzehnten sind Erwin Heußen, Harald Lindackers, Hans Günter Karpenkiel und Hans-Peter Grajkowski dabei sowie 35 Jahre: Andreas Raeth und 25 Jahre Ralf Botschen.

Es gab außerdem einige Beförderungen: Unter anderem darf sich jetzt Stefan Schumeckers Gemeindebrandinspektor und Rainer Thönes Brandoberinspektor nennen. Unter dem Applaus der Kameraden wechselten Hans-Josef Ix, Rudolf Wümmers und Hermann-Josef Ziemes in die agile Ehren-Abteilung, die auch mit vielen ehemaligen Aktiven vertreten war.

Feiern können die Wehrleute auch. Dies hatte zuletzt im September 2018 die Löschgruppe Mülhausen bei ihrer 125-Jahr-Feier bewiesen. Bald ist der Löschzug Oedt an der Reihe. Er besteht jetzt ebenfalls seit 125 Jahren und plant in der Zeit vom 5. bis 7. Juli einen Festakt, einen Umzug und einen großen Tag der offenen Tür.

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