Frauen-Handball St. Töniser Frauen zeigen Moral

St. Tönis · Beim 25:24-Sieg gegen Dünnwald tat sich die Turnerschaft in Halbzeit eins schwer.

(mcp) Die Nordrheinliga-Frauen der Turnerschaft St. Tönis dürften froh darüber sein, dass die beiden Vergleiche mit dem Dünnwalder TV in dieser Spielzeit abgehakt werden können. Ähnlich wie beim ersten Aufeinandertreffen benötigte die Mannschaft von Trainerin Miriam Heinecke am Sonntag Glück, Geschick und eine Energieleistung in den letzten Minuten, um den Tabellenvorletzten zu bezwingen.

Der hauchdünne 25:24 (13:16)-Erfolg war spielerisch jedoch der schlechteste Heimauftritt in der laufenden Saison. Von Beginn an tat sich der gastgebende Favorit schwer. Vor allem in der Defensive fehlte im ersten Durchgang phasenweise komplett der Zugriff. Immer wieder deckten die Gäste die Lücken in der St. Töniser Abwehr schonungslos auf und agierten zunächst in den Eins-gegen-Eins-Situationen spritziger. So verwunderte der 9:13 Zwischenstand zwar, war letztendlich jedoch nur die logische Konsequenz, denn in der Offensive lief es bei der Turnerschaft ebenfalls nicht rund. Zahlreiche Angriffe wirkten uninspiriert und teilweise mit Ansage. Demnach hatte es Jule Schiewe im Gäste-Tor oftmals leicht, verrichtete insgesamt aber auch einen tadellosen Job.

„In der Kabine haben wir deutlich angesprochen, dass wir mit einer besseren Körpersprache auftreten müssen und es nur über eine konzentrierte Defensivleistung laufen kann“, berichtete die St. Töniser Übungsleiterin. In der Tat waren die Aktionen der Turnerschaft nach dem Seitenwechsel zielstrebiger, Dünnwald machte es allerdings weiter ordentlich und hielt die Gastgeberinnen erst einmal auf Distanz (18:21). Rund zehn Minuten vor dem Ende schienen die Gäste plötzlich Angst vor der eigenen Courage zu bekommen, machten vermehrt Fehler und die Turnerschaft witterte ihre Chance.  In der 56. Minute erzielte Verena Wolf erst willensstark den Ausgleich und ließ sich im Anschluss auch den Siegtreffer nicht nehmen. Heinecke blieb daraufhin nur das Fazit der Vorwoche: „Erneut ist es irgendwie gutgegangen. Wir hätten uns keinesfalls darüber beschweren dürfen, wenn wir hier heute ohne Zähler vom Feld gegangen wären. Ich hatte im Voraus schon so ein Gefühl, dass es wieder ein enges Match werden wird. Die Moral gilt es natürlich zu loben.“

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