Frauen-Handball Trainerin Miriam Heinecke ist Stolz auf ihre Mädels

St. Tönis · Der Sieg gegen Weiden ohne die erkrankte Übungsleiterin zeigt, dass es bei den St. Töniser Frauen im Team stimmt.

 Lene Schleupen (blaues Trikot rechts) kassierte gegen den HC Weiden eine Rote Karte und fehlte ihrem Team anschließend als Rückraum-Option .

Lene Schleupen (blaues Trikot rechts) kassierte gegen den HC Weiden eine Rote Karte und fehlte ihrem Team anschließend als Rückraum-Option .

Foto: Wolfgang Topel

Falls es jemals irgendwelche Zweifel daran gegeben haben sollte, wie gut abgestimmt und harmonisch das Teamgefüge bei den Frauen der Turnerschaft St. Tönis ist, dann dürften diese seit dem vergangenen Wochenende endgültig beseitigt sein. In Abwesenheit ihrer erkrankten Trainerin Miriam Heinecke coachte sich das Team eigenverantwortlich zum Heimsieg gegen den direkten Konkurrenten Weiden. „Es ist sicherlich nicht selbstverständlich, dass die ganzen Abläufe so reibungslos funktionieren und alle die Ansagen der verletzten Spielerinnen akzeptieren. Das zeugt von hoher menschlicher Qualität innerhalb unserer Mannschaft. Ich bin stolz auf die Mädels“, blickt die Übungsleiterin noch einmal auf den ersten Erfolg der Saison gegen einen Kontrahenten aus der Top-Sechs zurück.

Anders als in den vorangegangenen Spitzenspielen hatte die Turnerschaft diesmal das nötige Quäntchen Glück auf ihrer Seite. Insbesondere im zweiten Durchgang bissen sich die St. Töniserinnen regelrecht durch die Begegnung. Nach der Roten Karte gegen Lena Schleupen, die einen Tempogegenstoß etwas unglücklich unterband, fehlte eine wichtige Option im Rückraum und die St. Töniserinnen holten erfolgreich die Brechstange raus. Ob auf die Turnerschaft am kommenden Wochenende am Sonntag um 15 Uhr ein weiteres enges Duell wartet, ist derzeit schwer abzusehen. Dem Tabellenstand nach könnte der Vergleich mit dem TuS Treudeutsch Lank eine klare Angelegenheit werden. Aber genau vor so etwas warnt Heinecke, die am Sonntag wieder an der Seitenlinie steht: „Wir dürfen Lank keinesfalls nach dem Tabellenstand bewerten. Der Kader ist sehr gut besetzt und der neunte Rang ist mir ein Rätsel. Im Hinspiel hatten wir einen nahezu perfekten Tag, davon sollten wir uns nun nicht blenden lassen. Nichtsdestotrotz wollen wir natürlich vor eigenem Publikum die volle Punkteausbeute einfahren.“

In jedem Fall erwartet die Zuschauer wohl eine torreiche Begegnung. Wenn die zweit- auf die viertbeste Offensive trifft, kann es schon mal krachen.

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