Auch beim "Runden Tisch Stadtmarketing und Tourismus" war die Idee bereits diskutiert und für gut befunden worden. Wie Christoph Dellmans, zuständig fürs Stadtmarketing im Kempener Rathaus, in der Sitzung erläuterte, hat die Stadt eine Befragung zum Thema Abendmarkt unter den Marktbeschickern, die regelmäßig dienstags und freitags auf dem Buttermarkt beim Wochenmarkt ihre frischen Waren anbieten, vorgenommen. Einbezogen wurden auch solche Beschicker, die über eine Warteliste auf einen Standplatz auf dem Wochenmarkt warten.

Insgesamt seien 34 Betriebe befragt worden, so Dellmans. Das Ergebnis: Elf Betriebe können sich vorstellen, einmal im Monat freitags von 15 bis 21 Uhr zusätzlich ihre Waren auf dem Buttermarkt anzubieten. Einige von ihnen würden sogar ein breiteres Angebot präsentieren wollen, etwa Speisen und Getränke, berichtete Dellmans. 14 Betriebe zeigten kein Interesse an dem Projekt "Feierabend-Markt", neun Marktbeschicker hatten sich auf die Anfrage der Stadt nicht gemeldet.

Das Ergebnis wertete Dellmans insgesamt als so erfreulich, dass man das Projekt nun weiter verfolgen wolle. Auch der Kempener Werbering sei von der Idee angetan, würde ein solcher Abendmarkt möglicherweise zusätzliche Kundschaft in die Innenstadt ziehen. Davon könnten dann auch die Geschäfte profitieren. Kritisch sieht die Politik indes die uneinheitlichen Ladenöffnungszeiten in Kempen. Die Geschäfte müssten an diesen Abenden ihre Läden länger offen halten, lautete dann auch eine Forderung aus dem Ausschuss.

Für die Einrichtung eines "Feierabend-Markts" in den Sommermonaten muss die geltende Marktsatzung geändert werden. Darin sieht die Stadt allerdings kein Problem.