Gemeinde Grefrath Großer Beifall für Kosakenchor

Gemeinde Grefrath · Die Stimmgewalt in der Laurentiuskirche im Herzen von Grefrath war gewaltig. Schloss man die Augen beim Konzert der Maxim Kowalew Don Kosaken, so glaubte man, dass vor dem Altar ein stattlicher Chor Aufstellung bezogen hatte. Öffnete man sie wieder, dann sah man, dass dort nur sieben Sänger in schlichter Kosakenuniform standen, die indessen über Stimmen verfügten wie von einem anderen Stern. Das war Musik, die sowohl an Steppenromantik der alten Kosaken erinnerte als auch ein Ausdruck war aus der Tiefe der russischen Seele.

Schon im ersten Teil waren die Besucher ergriffen, als "Ich bete an die Macht der Liebe" erklang. Ebenso beim Ave Maria von Bach/Gounod – ein meisterlicher Vortrag. Auch das "Vater unser" von Piotr Tschaikowski fesselte die Besucher.

Gab es im ersten Teil überwiegend geistliche und kirchliche Gesänge, so stand der zweite Teil des Konzertes ganz im Zeichen von traditionellen Weisen und Liedern. Da spürte und hörte man die Freude der Kosaken in ihren russischen Liedern. Schon der erste Vortrag nach der Pause war das Lied der Kosaken vom Don. Ob die Ballade von Stenka Rasin oder die legendäre Legende von den zwölf Räubern beziehungsweise "Eintönig klingt das Glöckchen" – das sind Kosakenlieder die die Zuhörer kennen und lieben. Wolgaschlepper, Zarenhymne und "Mutter Wolga" folgten und ließen das Konzert in Grefrath zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort