Leben in der Villa Basels in Kempen Gemeinsam und doch selbstständigin

Kempen · Die Wohngemeinschaft Villa Basels erfreut sich einer großen Nachfrage. Seit einem Jahr befindet sie sich in der Trägerschaft der Rheinischen Gesellschaft für Diakonie.

 Die Rheinische Gesellschaft für Diakonie hat die Villa Basels übernommen und bietet nun auch umfängliche Pflege an.

Die Rheinische Gesellschaft für Diakonie hat die Villa Basels übernommen und bietet nun auch umfängliche Pflege an.

Foto: Norbert Prümen

Seit 2009 existiert die Wohngemeinschaft Villa Basels an der St. Peter Allee 32 in Kempen. In Sachen der Trägerschaft gab es dabei einen Wechsel. Das brachte auch eine Veränderung des Angebotes mit sich. „Vor zwei Jahren sind wir in das Projekt eingestiegen. Seit 2020 sind wir nun der Anbieter der Wohngemeinschaft, die zuvor von der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist getragen wurde“, sagt Einrichtungsleiterin Barbara Kleinheyer.

Die Rheinische Gesellschaft für Diakonie als der neue Anbieter veränderte das Angebot. Zu der Wohngemeinschaft, die bis dahin nur Betreuung anbot, kam ein weiterer Aspekt hinzu: die Pflege. „Wir bieten von der Grund- bis zur Behandlungspflege alles an. Für die Bewohner heißt dies, sie können auf alles zurückgreifen, was sie brauchen, um in den eigenen vier Wänden zu leben“, sagt Barbara Kohnen, die stellvertretende Bereichsleiterin. Die Wohngemeinschaft ist damit eine Alternative für ältere Menschen, die Betreuung und Hilfestellung benötigen, aber nicht in einem Seniorenheim leben möchten. Wer dann noch einen familienähnlichen Alltag sowie gemeinschaftliches Wohnen bevorzugt, ist in der Villa Basels genau an der richtigen Adresse.

Das heißt: Gemeinsam einkaufen, zusammen kochen und essen. An den unterschiedlichsten Aktivitäten teilnehmen, angefangen von Tanzen über Grillnachmittag bis hin zu gärtnerischen Tätigkeiten an den Hochbeeten, in denen gemeinsam eigenes Gemüse und Kräuter gezogen werden oder sich die Ruhe der eigenen Wohnung gönnen. Dazu die Sicherheit zu haben, dass die benötigte Hilfe und Unterstützung immer gegeben ist und zwar über 24 Stunden am Tag.

Die Villa Basels bietet all das. Die 45 Quadratmeter großen Wohnungen, allesamt mit einer eigenen kleinen Küche ausgestattet, befinden sich auf drei Etagen verteilt, wobei ein großer Gemeinschaftsraum mit integrierter Küche dazu gehört –  quasi das Herzstück, um das herum sich das Leben abspielt. Jeder Mieter bestimmt seinen eigenen Tagesablauf. Dazu gestaltet das Fachpersonal den Alltag gemeinsam mit den Senioren. Ein jeder kann teilnehmen, muss aber nicht. Durch den ambulanten Pflegedienst ist indes die notwendige Pflege und Betreuung sichergestellt. 13 Mieter nutzen das Angebot. Damit ist die Wohngemeinschaft voll belegt. Es gibt inzwischen sogar eine Warteliste, wobei die Anmeldung über die Pflegeberatung der Stadt Kempen erfolgt. Ein Wohnberechtigungsschein gehört unter anderem zu den Voraussetzungen, um eine Chance auf ein Appartement in der Villa Basels zu haben. „Die Lebensform ist einfach fantastisch. Das wird uns von den Nutzern immer wiedergespiegelt. Sie hat einen anderen Stellenwert als eine stationäre Versorgung. Unser Wunsch ist es, das Angebot als solches zu vergrößern“, sagt Kleinheyer. Bislang gibt es zwei solcher Wohngemeinschaften, getragen durch die Diakonie, im Kreis Viersen.

Informationen gibt es unter 02152 8909441, Mail info@villa-basels.de.

(tre)
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