Ayse Berdibeys Projekt Viel Lob für „Abend der leuchtenden Augen“

Grefrath · Grefratherin Ayse Berdibey stellte im Sozialausschuss ihr Projekt am Heiligen Abend vor.

 Ayse Berdibey engagiert sich ehrenamtlich.

Ayse Berdibey engagiert sich ehrenamtlich.

Foto: Norbert Prümen

Bei den auch am Dienstagabend immer noch sommerlichen Temperaturen war Weihnachtsstimmung noch in weiter Ferne. Aber Ayse Berdibey brachte ein wenig vom Glanz des Heiligen Abends in den Ausschuss für Jugend, Soziales und Senioren des Grefrather Gemeinderates, in den sie eingeladen worden war, um ihren „Abend der leuchtenden Augen“ vorzustellen.

Vier Jahre in Folge hat die Friseurmeisterin bereits am 24. Dezember dazu eingeladen. Am Heiligen Abend sind alle, die allein sind, im Cyriakushaus am Grefrather Markt willkommen, um dort in netter Runde zu feiern – nicht nur Senioren oder Singles. Auch Paare und Familien waren schon dabei. Von anfänglich 15 ist die Zahl der Teilnehmer im vergangenen Jahr auf knapp 50 gestiegen. Es sei auch keinesfalls nur ein Abend für arme Menschen. Jeder sei willkommen. Und keiner müsse sich dafür schämen. Der Abend ist kostenfrei, wer etwas spenden möchte, kann das aber gerne tun. Die Muslimin mit türkischen Wurzeln hatte die Idee zum Abend der leuchtenden Augen in die Tat umgesetzt, nachdem sie an Heiligabend eine Kundin besucht hatte, die an Weihnachten allein war. Das hatte sie sehr berührt.

„Ich mache das nicht allein. Es gibt viele, die mich finanziell und menschlich unterstützen“, sagte Ayse Berdibey, die sich über die Unterstützung und das Vertrauen, das ihr von so vielen Grefrathern entgegengebracht wird, freut. Daher konnte sie auf die Frage aus der Politik, ob man ihr irgendwie helfen könne, auch entspannt sagen: „Eigentlich ist alles da. Wichtig ist, dass die Gäste kommen. Und solange diese kommen, mache ich weiter.“ In diesem Jahr soll auf jeden Fall die fünfte Auflage des Abends stattfinden.

Anfang des vergangenen Jahres hatte Ayse Berdibey den Maya-Schmitz-Peick-Preis für bürgerschaftliches Engagement der SPD bekommen. Auch von den Politikern des Ausschusses gab es nun Lob und Dank für das Engagement.

(ulg)
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