Gemeinde Grefrath Grefrather Tafel: Unterstützung des Handels könnte besser sein

Gemeinde Grefrath · Nicht alle Geschäfte in der Niersgemeinde unterstützen die Lebensmittelausgabe für Bedürftige. Diese Nachricht überraschte den Sozialausschuss. Bei der U-3-Betreuung ist die erforderliche Quote mit 46,25 Prozent übertroffen.

Nicht alle Geschäfte in der Niersgemeinde unterstützen die Lebensmittelausgabe für Bedürftige. Diese Nachricht überraschte den Sozialausschuss. Bei der U-3-Betreuung ist die erforderliche Quote mit 46,25 Prozent übertroffen.

Etwas überrascht waren am Donnerstagabend im Sitzungssaal des Oedter Rathauses die Mitglieder des Jugend- und Sozialausschusses, als sie von Vertretern der Grefrather Tafel erfuhren, dass die Unterstützung der Tafel "besser sein könnte" und dass sich beispielsweise der Rewe-Markt aus der Unterstützung verabschiedet hat. Erfreulich dagegen sei die Tatsache, dass die Tafel immer wieder mit Spenden unterstützt wird, wie Sozialamtsleiter Volkmar Josten den Ausschuss wissen ließ. Vor allem im Winter ist das Angebot für die Tafel geringer, weil dann die Lebensmittelmärkte knapper kalkulieren.

Zufrieden ist die Tafel mit der Unterbringung im Haus an der Dorenburg. "Wir sind da gut aufgehoben", hieß es. In Oedt ist die Tafel in einem Raum des ehemaligen Lehrschwimmbeckens untergebracht. Dieser Standort wird von der Tafel, als "nicht so glücklich" empfunden. Nach Aussage von Volkmar Josten könnte es bei Umbauten im Oedter Altenzentrum dort eine Möglichkeit der Unterbringung geben.

Die Grefrather Tafel gibt es seit acht Jahren im Ortsteil Grefrath und seit sechs Jahren im Ortsteil Oedt. Seit 2009 verfügt die Tafel über ein eigenes Fahrzeug. Zehn ehrenamtliche Helfer hat der Verein derzeit. Es findet ein Austausch mit der Nettetaler Tafel statt. Zur Zeit sind bei der Tafel 70 Bedürftige als regelmäßige Kunden angemeldet. Die Grefrather Tafel finanziert sich nur aus Spenden. Die Räume werden kostenfrei der Tafel zur Verfügung gestellt.

Einen Spitzenplatz nimmt die Gemeinde Grefrath bei der Betreuung von Kindern unter drei Jahren in Tagesstätten oder Tagespflege ein. Wie Sozialamtsleiter Josten dem Ausschuss berichtete, ist die Bedarfsquote für den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz, der mit dem neuen Kindergartenjahr ab dem 1. August in Kraft tritt, in Grefrath erfüllt. 111 Plätze stehen in der Gemeinde für die Betreuung von unter Dreijährigen zur Verfügung.

Das Kreisjugendamt hat für seinen Zuständigkeitsbereich, zu dem auch Grefrath zählt, eine Bedarfsdeckungsquote von 32 Prozent festgelegt. Die Gemeinde Grefrath hat schon früh durch die Übernahme des Trägeranteiles den Platzausbau für die unter Dreijährigen gefördert, mit dem Ergebnis, dass es an der Niers eine Bedarfsdeckungsquote von 46,25 Prozent gibt. Der letzte Träger, die DRK-Kindertagesstätte am Schwarzen Graben in Oedt, hat einen Bauantrag gestellt. Die Gemeindeverwaltung rechnet damit, dass zum neuen Kindergartenjahr 2013/2014 die dort vorgesehenen Plätze zur Verfügung stehen.

(mab)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort