„Bypass“ für Bahnradweg So finden Radtouristen ins Grefrather Zentrum

Grefrath · Mit mehreren Informationstafeln will die Sport- und Freizeitgemeinde Grefrath Radler auf dem Bahnradweg darauf hinweisen, dass sich ein Besuch im Zentrum lohnt.

 Nina Gensch vom Eissport- und Eventpark, Bürgermeister Stefan Schumeckers und Pressesprecherin Ulrike Gerards (re.) vor dem neuen Schild.

Nina Gensch vom Eissport- und Eventpark, Bürgermeister Stefan Schumeckers und Pressesprecherin Ulrike Gerards (re.) vor dem neuen Schild.

Foto: Uli Rentzsch

Idee, besprochen, geplant, umgesetzt: Die Grefrather Verwaltung hat jetzt auf recht umkomplizierte Weise ein Vorhaben umgesetzt, das Bürgermeister Stefan Schumeckers (CDU) schon seit Amtsantritt bewegte. Auf Grefrather Gemeindegebiet führen zwar zwei bedeutende Radwege in alle vier Himmelsrichtungen, doch sowohl der Bahnradweg als auch die Fietsallee streifen das Grefrather Zentrum quasi wie eine Tangente. „Wir können den Bahnradweg nicht ändern, aber wir können diesen Bypass schaffen“, sagt Schumeckers, „wir können offensiv für diese beiden Routen werben.“

Eine blaue Route führt quasi um Grefrath herum und bindet im Norden das Freilichtmuseum mit ein. Die grüne Route führt direkt ins Grefrather Zentrum und damit zum Markt. Auf dem Boden sieht man jetzt weiße Pfeile auf grünen Grund, damit der Weg nicht verfehlt werden kann.

Bislang bekam die Fahrradtouristen keinen Hinweis darauf, dass man in Grefrath auch gut und gerne verweilen kann. Das hat jetzt ein Ende. An exponierten Stellen sind nun Hinweisschilder platziert worden, auf denen auf den ersten Blick zu erkennen ist, was die Sport- und Freizeitgemeinde für die Radlerinnen und Radler zu bieten hat.

Das beginnt mit Hinweisen auf die Gastronomie und die örtlichen Fahrradhändler und hört bei Tipps für einen Besuch der Sehenswürdigkeiten nicht auf: Der Schwingbodenpark mit seinen Spielplätzen, der Bootssteg und die Übernachtungsmöglichkeiten sind ebenfalls aufgeführt, genauso wie praktische Hinweise auf Geldautomaten oder E-Bike-Ladestationen. Insgesamt wurden vier Stelen aufgestellt, eine Tafel hängt am Feuerwehrgerätehaus, eine im Schaukasten am Rathaus. Zahlreiche weitere Tafeln sind im Zentrum an den beiden Routen verteilt.

Maximal 15.000 Euro lässt sich Gemeinde diesen touristischen Mehrwert kosten. „Wir haben damit etwas Positives für die Gemeinde geschaffen, wir haben die Vorarbeit dafür geleistet, dass Grefrath für Service steht. Wir hoffen, dass sich das herumspricht. Wir stärken die Marke Grefrath“, sagt Schumeckers.

Bei der Ideenfindung und der Planung war das Team vom Eissport- und Eventpark maßgeblich beteiligt.

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