Grefrath Minis jagen mit Schlägern und Puck übers Eis

Grefrath · Die Grefrather Eissport Gemeinschaft (GEG) ist immer auf der Suche nach Nachwuchstalenten. Es gibt eine Laufschule.

 Nachwuchstraining bei der GEG in der Grefrather Eissporthalle. Regelmäßig bietet der Sportverein Schnuppertraining für Kinder und Jugendliche an. Fünf Jugendmannschaften gibt es derzeit.

Nachwuchstraining bei der GEG in der Grefrather Eissporthalle. Regelmäßig bietet der Sportverein Schnuppertraining für Kinder und Jugendliche an. Fünf Jugendmannschaften gibt es derzeit.

Foto: Ulrike Gerards

Eishockey ist in Grefrath schon seit vielen Jahren ein großes Thema. Nicht nur aus der Niersgemeinde selbst, sondern auch aus den umliegenden Städten kommen die Jungen und Mädchen in den Eissport- und Eventpark, um hier den Mannschaftssport zu lernen.

Seit zehn Jahren gibt es die Grefrather Eissport Gemeinschaft (GEG) als reinen Eishockey-Verein, der neben seiner ersten Mannschaft, den Grefrath Phoenix, auch gute Kinder- und Jugendmannschaften zu bieten hat. Kameradschaft und Fairness, leistungsorientierter Breitensport und das Ziel, allen Kindern und Jugendlichen, die Eishockey spielen möchten, ein sportliches Zuhause zu bieten, stehen bei der GEG im Vordergrund.

Die GEG ist immer auf der Suche nach Talenten. Fünf Jugendmannschaften von U 11 bis U 20 sind gemeldet. „Wir sind immer auf der Suche nach interessierten Kindern. Besonders für die Mannschaft U 13/U 15 suchen wir zurzeit Talente“, sagt die 1. Vorsitzende Sandra Schmitz.

Oliver Jöbkes trainiert die jungen Spieler der U 11-Mannschaft. „Das Wichtigste ist am Anfang das sichere Schlittschuhlaufen“, sagt der Trainer. Daher geht es mit der Laufschule los, wo die Vier- bis Zwölfjährigen auf spielerische Art die Grundlagen der Lauftechnik, sicheres Bremsen und Kurvenfahren lernen. Der Kostenbeitrag pro Saison liegt bei 50 Euro. Nächster Termin für die Laufschule ist am Montag, 6. Januar, 8 bis 9.30 Uhr, in der Eissporthalle.

„Die Laufschule ist ganz bewusst zur selben Zeit wie das Training der U 11“, sagt Sandra Schmitz. So können die Kinder, wenn das Schlittschuhlaufen gut klappt, auch schon mal erste Testläufe mit Ausrüstung und Schläger machen.

Der Spaß und die Freude am Sport stehen am Anfang im Vordergrund. Die Ergebnisse der Spiele zählen erst einmal nicht, sagt Trainer Oliver Jöbkes. Die Trainer, erklärt Sandra Schmitz, seien alle lizensiert. Das schreibe der Deutsche Eishockey-Bund vor. Diese Ausbildung müsse auch entsprechend vergütet werden. Auch darum sei es schon so, dass die Kosten für das Hobby etwas höher liegen würden als zum Beispiel beim Fußball. Wenn man es aber mit Kosten für Tennis, Kampfsport oder Musikschule vergleiche, liege man mit Eishockey im Durchschnitt, so der Verein.

Eine Sorge nimmt die GEG auch: Die Verletzungsgefahr sei im Eishockey nicht höher als bei anderen Sportarten oder im Spiel auf der Straße. Die speziellen Protektoren machten einen guten Job. Bis zur U17 gilt Eishockey laut Regelwerk als körperloses Spiel. Im kompletten Nachwuchsbereich gilt zudem eine „Gitterpflicht“ für den Helm.

Eishockey ist ein Familiensport. Ohne die Unterstützung der Eltern geht es nicht. Auch den Zeitaufwand müssen Familien einkalkulieren. Für ein Spiel rechnet der Verein mit zwei Stunden. Hinzu kommen die Umkleidezeit sowie das Aufwärmen und Auslaufen. Da es Eishallen nicht unbedingt immer in der Nachbarschaft gibt, muss man für Auswärtsspiele längere Anreisezeiten einplanen. Aber wenn man die Begeisterung der Kinder und Eltern, der Betreuer und Trainer bei der GEG sieht, merkt man: Das ist es ihnen auf jeden Fall wert.

Nähere Informationen zum Verein und zur Nachwuchsförderung gibt es unter www.grefrather-eg.de

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