Stadt Kempen Grefrather Bestatter Camps hat jetzt Büro in Kempen

Stadt Kempen · Das Grefrather Bestattungshaus Camps hat jetzt auch ein Büro in Kempen am Buttermarkt 19. Da auch viele Kempener ihre Angehörigen bei Camps bestatten lassen wollen, lag es nahe in Kempen eine Dépendance zu eröffnen. Das ist eine Anlaufstelle für die Trauernden, aber auch für diejenigen, die sich schon vorab informieren möchten. Dafür hält Andreas Camps einen eigenen Vorsorgeordner bereit. Neben Rat und Hilfe im Trauerfall wird hier auch der Ablauf einer Bestattung geschildert.

 Andreas Camps, Inhaber des gleichnamigen Bestattungshauses aus Grefrath, vor seiner neuen Niederlassung am Kempener Buttermarkt.

Andreas Camps, Inhaber des gleichnamigen Bestattungshauses aus Grefrath, vor seiner neuen Niederlassung am Kempener Buttermarkt.

Foto: Kaiser, Wolfgang (wka)

Außerdem gibt es vielerlei Platz für persönliche Eintragungen. Wie trifft man Vorsorge für den Todesfall, welche Vollmachten und Verfügungen möchte man erteilen? Welche Wünsche hat man für die Bestattung? Außerdem ist Platz für ein Testament und persönliche Dokumente. Eine Hilfe für Angehörige soll das sein, die oft gar nicht genau wissen, was sich der Verstorbene denn für seine Beerdigung wünschen würde. Zumal dieses Thema ja oft als unangenehm im normalen Alltagsleben ausgeklammert wird, so Camps.

 Das Kempener Bestatter-Ehepaar Heike Wolters-Judisch und Stephan Wolters plant den Bau eines neuen Bestattungshauses. Es soll Trauernden Raum und Zeit zum Abschiednehmen geben. Auch ein Café ist vorgesehen.

Das Kempener Bestatter-Ehepaar Heike Wolters-Judisch und Stephan Wolters plant den Bau eines neuen Bestattungshauses. Es soll Trauernden Raum und Zeit zum Abschiednehmen geben. Auch ein Café ist vorgesehen.

Foto: Kaiser

Dabei ist der Tod eines Angehörigen oder eines Nahestehenden eine Ausnahmesituation, weiß der erfahrene Bestatter. Viele Angehörige sind dankbar nach den Beratungsgesprächen. Dafür gibt es wie im Bestattungshaus in Grefrath ein eigenes Beratungszimmer in abgeschlossener Atmosphäre. Außerdem ist eine kleine Ausstellung von Särgen und Urnen zu sehen. Dabei wird auch viel der Wandlung bei Beerdigungstraditionen Rechnung getragen, ebenso der Gestaltung der Feiern. "Der Wandel ist stark", so Camps.

Dem tragen auch die Verabschiedungsräume im Stammhaus in Grefrath Rechnung. Eingerichtet in verschiedenen Stilen, aber auch immer wieder wandelbar. Die Trauerenden haben währen der Aufbahrung einen Schlüssel. 24 Stunden am Tag, egal zu welcher Zeit, können sie kommen. Gleichzeitig sollen sie das Gefühl haben, dass der Verstorbene wohl behütet ist. Auch in der Hauskapelle ist individuelle Gestaltung möglich. Camps arbeitet übrigens auch mit freien Trauerrednern zusammen. Wichtig ist Camps die ruhige Atmosphäre im Haus. Bestatter sein, sagt er, ist "ein Stückchen Berufung, eine Sache des Herzens und gleichzeitig eine dankbare Aufgabe." Dabei muss er sich jedes Mal vollkommen neu auf die Situation einstellen. "jeder verarbeitet das anders." Und wie verarbeitet er all das , was er erlebt? "In der Natur" kommt die prompte Antwort.

(sr)
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