Niersverband sammelt tote Fische ein Starkregen führt zu Fischsterben in der Niers

Grefrath · Nach dem Starkregen am 4. Juni wurden entlang der Niers tote Fische entdeckt. Der Niersverband ist zuversichtlich, dass sich das Gewässer erholen wird. Mitarbeiter sammeln die toten Tiere ein.

 In der Nähe der Langendonker Mühle in Grefrath wurden nach dem Starkregen tote Fische entdeckt.

In der Nähe der Langendonker Mühle in Grefrath wurden nach dem Starkregen tote Fische entdeckt.

Foto: Birgitta Ronge

Der Starkregen am vergangenen Freitag hat zu einem Fischsterben in der Niers geführt. Das teilte der Niersverband am Dienstag mit. In den vergangenen Tagen waren entlang der Niers tote Fische entdeckt worden, unter anderem in der Nähe der Langendonker Mühle in Grefrath. Kommt es zu Starkregenereignissen auf befestigten Flächen, etwa in den Städten, fließen deutlich größere Wassermengen als üblich in die Kanalisaton und in Richtung Kläranlage, beziehungsweise über Regenwasserkanäle in Richtung Gewässer. Bei starkem Regen sei die Speicherkapazität dieser Systeme aber irgendwann ausgeschöpft. Dann komme es zu einem kontrollierten Überlauf in das nächstgelegene Gewässer, erklärt der Niersverband.

Am Freitag fielen unter anderem in Mönchengladbach in der Spitze rund 40 Millimeter Regen in knapp einer Stunde. Das entspreche einem Ereignis, das statistisch gesehen einmal alle 50 Jahre an gleicher Stelle vorkomme, so der Niersverband.

Mit dem überlaufenden Wasser, auch mit weiterem abfließenden Wasser von unbefestigten Flächen gelangen Schmutzstoffe ins Gewässer, die dazu führen können, dass der Sauerstoffgehalt im Gewässer sinkt. „In der Niers befand sich aufgrund dessen stellenweise kein Sauerstoff mehr im Wasser“, heißt es vom Niersverband. Das habe in der Folge zu einem Fischsterben in diesen Bereichen geführt.

Die Gewässerqualität der Niers sei gut, man zähle mittlerweile wieder mehr als 30 Fischarten dort, so der Niersverband. Die Niers besitze ein gutes Potenzial, was Voraussetzung für eine schnelle Erholung der Fischgemeinschaft im Gewässer sei. Mitarbeiter des Niersverbands würden die toten Fische soweit wie möglich einsammeln, dennoch könnten in den kommenden Tage vereinzelt tote Fische in der Niers vorkommen.

(biro)
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