Fördermittel für Grefrath 166.500 Euro für den Markt

Grefrath · Erfreuliche Nachrichten aus Düsseldorf: Die Gemeinde Grefrath kann sich über Fördermittel für den Marktplatz im Grefrather Zentrum freuen. Einen großen Anteil an der Zusage hatte die Bürgerbeteiligung zum Projekt „4155 Markt“.

 Anfang September wurden die Kinder bei einem Aktionstag nach ihren Ideen zur Markt-Verschönerung gefragt.

Anfang September wurden die Kinder bei einem Aktionstag nach ihren Ideen zur Markt-Verschönerung gefragt.

Foto: Gemeinde Grefrath

Die Gemeinde Grefrath kann sich über Fördermittel von 166.500 Euro aus dem „Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in Nordrhein-Westfalen“ für die Attraktivierung des Grefrather Ortskerns freuen. Das teilte das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen in seiner Programmbewilligungen 2022 mit. Damit können nun bereits angedachte Maßnahmen schneller als erwartet umgesetzt werden.

Bürgermeister Stefan Schumeckers (CDU) hatte bereits Anfang 2021 das Projekt „4155 Markt“ gestartet und in diesem Rahmen Gespräche mit Haus-Eigentümern und der Werbegemeinschaft Grefrath Intakt geführt, aber auch Bürger bei einer Postkarten-Aktion um ihre Meinung gefragt. Die Antworten wurden ausgewertet und mündeten in einer ersten Prioritätenliste mit konkreten Maßnahmen. Allerdings waren für die Umsetzung bisher noch keine Mittel in den Gemeinde-Etat eingestellt. „Ich freue mich, dass unsere Aktivitäten für das Projekt ‚4155 Markt‘ belohnt werden und wir im Grefrather Ortskern nun einiges anpacken können.“ Die Bürgerbeteiligung im Vorfeld habe bei der Antragstellung geholfen. Nun habe man die Pläne in der Schublade und könne loslegen, sobald der Förderbescheid eingegangen sei, so Bürgermeister Stefan Schumeckers.

Das Projekt sei nach Meinung von Grefraths Wirtschaftsförderin Laura Bürkert, die den Förderantrag auf den Weg und ihn beim Ministerium eingereicht hatte, ein wichtiges Signal an Händler und Gastronomen. Nach der schweren Corona-Zeit können gute Voraussetzungen und ein attraktiver Marktplatz helfen, Gäste und Kunden in den Ortskern zu locken. Die Bürger haben sich gewünscht, dass zusätzliche Sitzmöglichkeiten entstehen. Auch neue Ausstattungen wie Mülleimer, neue Spielmöglichkeiten für Kinder und ein Bücherschrank sollen aufgestellt werden. Die Straßenlaternen sollen einen neuen Anstrich bekommen. Den Wunsch nach Verkehrsberuhigung hat die Verwaltung bereits angepackt und der Politik vorgeschlagen, den Bereich der Hohe Straße und die Einbahnstraße am Markt vollständig für den Fahrzeugverkehr zu sperren.

Im Juli 2020 hatte die Landesregierung Nordrhein-Westfalen Landesmittel in Höhe von 70 Millionen Euro zur Verfügung, um von Leerstand und Schließungen in Handel und Gastronomie betroffene Städte und Gemeinden unter dem Dach der Landesinitiative „Zukunft. Innenstadt. Nordrhein-Westfalen.“ unterstützen zu können.

In der Zwischenzeit hat der Landtag Nordrhein-Westfalen weitere 30 Millionen Euro bewilligt. Mit der Programmveröffentlichung 2022 wurden Städten und Gemeinden weitere rund 24,9 Millionen Euro bewilligt. Ein Baustein des Programms ist die Möglichkeit zur „Schaffung von Innenstadtqualitäten“ durch Interventionen im öffentlichen Raum, zum Beispiel für Stadtmöblierung.

(RP)
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