St. Hubert Bürgerzentrum: CDU begrüßt Pläne der Stadt Kempen

St. Hubert · Aus dem seit 2016 geplanten Umbau der ehemaligen Johannes-Hubertus-Schule in St. Hubert zu einem Begegnungszentrum wird wohl nichts. Am kommenden Dienstag, 12. März, soll das Kempener Stadtrat über eine abgespeckte Variante entscheiden.

 Das mehr als 100 Jahre alte Schulgebäude am Hohenzollernplatz in St. Hubert: Ein Umbau zum Begegnungszentrum würde fast eine Million Euro kosten.

Das mehr als 100 Jahre alte Schulgebäude am Hohenzollernplatz in St. Hubert: Ein Umbau zum Begegnungszentrum würde fast eine Million Euro kosten.

Foto: Wolfgang Kaiser

Am Freitag meldete sich der Vorsitzende des CDU-Ortsausschusses St. Hubert, Gero Scheiermann, zu Wort. Die Christdemokraten im Kendeldorf unterstützen den Vorschlag der Stadtverwaltung, das Großprojekt nun einzustellen und stattdessen eine kleinere Lösung für ein Begegnungszentrum umzusetzen. In der Vorlage des Bürgermeisters für die Ratssitzung legt die Stadt eine Kostenschätzung für den Komplettumbau des mehr als 100 Jahre alten Schulgebäudes in Höhe von rund 915.000 Euro vor. Eine Realisierung wäre so schwierig, dass die Stadt diese nicht bis Ende 2019 wird abschließen können, um die bereits 2016 bewilligten Landesmittel von 372.000 Euro zu retten.

Die St. Huberter Christdemokraten hatten sich bereits im November 2017 über die Verzögerung beim geplanten Schulumbau enttäuscht geäußert. Nun wollen sie nach vorne blicken. Sie hoffen auf ein neues Konzept eines Versammlungsortes für die Bürger. Die Stadt plant jetzt unter anderem langfristig den Umzug der Kindertagesstätte „Tabaluga“ und des Jugendfreizeitheims „Calimero“ von der Antoniusstraße in die alte Schule. Das wird von der CDU ausdrücklich begrüßt. Im hinteren Teil des früheren Schulkomplexes soll eine neue Großtagespflege für die Kinderbetreuung untergebracht werden. In vier weiteren ehemaligen Klassenräumen sollen Veranstaltungen von Vereinen und Kurse für Flüchtlinge angeboten werden. Was aus dem Altbau am Hohenzollernplatz wird, lässt die Stadtverwaltung indes offen. Unklar ist derzeit ebenfalls, wann Kita und Jugendheim umziehen werden. Beides hängt mit dem Auszug des Jugendamtes aus dem Gebäudekomplex an der Antoniusstraße zusammen. Die Mitarbeiter sollen Ende 2019 Arbeitsplätze im neuen Teilrathaus am Kempener Bahnhof, das noch im Bau ist, erhalten.

Für die Entwicklung des alten Schulgebäudes am Hohenzollernplatz will die Stadt „perspektivische Szenarien“ entwickeln. Die CDU wünscht sich dazu, dass die jetzigen Nutzer und die St. Huberter Bürger dabei einbezogen werden.

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