Grefrath Gartenschau: Bürgermeister schlägt runden Tisch vor

Verhaltene Freude beim Grefrather Gemeinderat.

Nach der überraschenden Nachricht, dass die Gemeinde Grefrath die größten Chancen hat, die Landesgartenschau 2026 in den Kreis Viersen zu holen, ist auch im Gemeinderat die Freude zunächst verhalten. Eine Vorstudie im Auftrag der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Viersen (WFG) war zu dem Ergebnis gekommen, dass sich Grefrath als Austragungsort eignen würde.

Aber in der klammen Gemeinde gibt es durchaus die Sorge, am Ende auf hohen Kosten sitzen zu bleiben. Zudem hätten Politik und Verwaltung bereits viele „Baustellen“ zu bearbeiten. Bürgermeister Manfred Lommetz schlug vor, zunächst einen Runden Tisch einzurichten. Die Gutachter sollen ihre Vorstudie noch einmal der Grefrather Politik vorstellen. Dann sollen die Fraktionen beraten und zu einer ersten Entscheidung kommen. In einem nächsten Schritt würde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben.

Fairerweise sollte man aber diese Machbarkeitsstudie nicht in Auftrag geben, wenn die Ablehnung vorher schon klar sei, so Lommetz. Der Bürgermeister betonte aber auch, dass die Landesgartenschau eine große Chance sei, die man nicht einfach so wegwerfen solle. Daher werde nun erst einmal intensiv beraten. Bernd Bedronka (SPD) riet, diese Beratungen gleich auf eine breite Basis zu stellen und auch die Bevölkerung mit einzubinden.

Bewerben können sich Kommunen für die Landesgartenschau 2026 bis November 2021, eine Jury entscheidet im Jahr 2022 über die Vergabe. Die nächste Landesgartenschau findet 2020 in Kamp-Lintfort statt. Gastgeber 2023 wird die Stadt Höxter sein.

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