Gemeinde Grefrath Gemeinde verkauft das Oedter Pfarrhaus
Gemeinde Grefrath · Pfarrer Johannes Quadflieg stellte die Pläne der Grefrather Pfarre St. Benedikt für dieses Jahr vor. Die Friedhofskapelle in Mülhausen soll saniert werden. Bei Kindergärten ist die Pfarre gut aufgestellt.
Die Pfarre St. Benedikt in Grefrath wurde erst zu Beginn des vergangenen Jahres aus den zuvor selbstständigen Pfarren St. Laurentius Grefrath, St. Vitus Oedt, St. Josef Vinkrath und St. Heinrich Mülhausen gegründet. Beim ersten Neujahrsempfang von St. Benedikt im Cyriakushaus hielt Pfarrer Johannes Quadflieg in Anwesenheit von Bürgermeister Manfred Lommetz und rund 130 Gästen Rückschau auf 2013 und Ausblick aufs neue Jahr. Er bilanzierte: "Wir sind gut aufgestellt und befinden uns in einem guten Fahrwasser."
Kirchenchor St. Laurentius wird 150 Jahre alt
Wichtigste Veränderungen für 2014: Die Kirchengemeinde gibt das Pfarrhaus in Oedt auf. Es soll — wie schon das Pfarrhaus in Mülhausen — verkauft, die Friedhofsverwaltung geschlossen werden. Die Friedhofskapelle auf dem Mülhausener Friedhof an der Grasheider Straße soll in diesem Jahr saniert werden und ein neues Auferstehungsfenster bekommen. Im September findet die Kevelaerwallfahrt an einem Samstag statt. Erntedank soll in diesem Jahr in Oedt gefeiert werden. Das größte gesellschaftliche Ereignis in diesem Jahr in der Pfarre St. Benedikt ist das 150-jährige Bestehen des Kirchenchores St. Laurentius.
Auf das Jahr 2013 könne man als neue Pfarre "dankbar" zurückschauen, so Quadflieg, der dem neu gewählten Pfarrgemeinderat für die Zukunft viel Erfolg wünschte. Gleichzeitig galt sein Dank all denjenigen, die sich im vergangenen Jahr für die Pfarre haupt- oder ehrenamtlich eingesetzt haben. Viel Lob gab es von Quadflieg für das ökumenische Erntedankfest in der Dorenburg. Stolz ist er auf die vier katholischen Kindergärten der Gemeinde, die man modernisiert habe. In der Gemeinde Grefrath sei man mit Blick auf die Kindergartensituation "gut aufgestellt", meinte Quadflieg. Er sprach von einem vielfältigen Leben in St. Benedikt und rief dem Förderverein St. Vitus zu, nicht nachzulassen in seiner Arbeit für den Erhalt des Vitusdomes. Die jetzt begonnene Sanierung an der Kirche sah Quadflieg als einen ersten Schritt an.
Finanzloch im fünfstelligen Bereich
Quadflieg erinnerte er unter anderem an den Tod von Pfarrer Klussmeier und den Abschied von Pfarrer Scheulen. Mit Blick auf die Finanzen stellte Quadflieg fest, dass man bei den Haushalten für die drei kircheneigenen Friedhöfe "gut aufgestellt" sei, dass man jedoch mit Blick auf den Gesamtetat trotz Einsparungen ein Finanzloch im fünfstelligen Bereich habe.
Als neuen priesterlichen Mitarbeiter "ohne Leitungsaufgaben" begrüßte Quadflieg in der Pfarre St. Benedikt Josef Beenen, der vor Jahren Kaplan in Grefrath war.
