Noch keine regulären Gottesdienste Geistliche Impulse als Alternative

Kempen/Tönisvorst · In den katholischen Kirchen von Kempen und Tönisvorst werden erst später wieder Gottesdienste mit Eucharistie gefeiert. Ab 11. Mai gibt es aber ein neues Angebot – geistliche Impulse.

 Noch werden – wie hier in der Kempener Propsteikirche – keine katholischen Gottesdienste gefeiert.

Noch werden – wie hier in der Kempener Propsteikirche – keine katholischen Gottesdienste gefeiert.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Jeden Sonntag zwischen 15 und 17 Uhr und an einem weiteren Tag in der Woche soll es ab 11. Mai in den katholischen Kirchen von St. Tönis, Vorst, Kempen und St. Hubert geistliche Impulse und die Möglichkeit zum gemeinsamen Gebet geben. „Zum Schutz der Gesundheit aller Beteiligten und nach Abwägung der Zumutbarkeit möchten wir auf Gottesdienste noch verzichten und bieten stattdessen diese Form der geistlichen Stärkung an“, erklärt der Gemeindereferent der Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) Kempen-Tönisvorst, Andreas Bodenbenner.

Gebetsformen, die auf Hören, Nachdenken und Schweigen beruhen, werden mit liturgischen Elementen im 20-Minuten-Takt wiederholt. Gesungen werden soll dabei nicht. „Am 21. Mai, Christi Himmelfahrt, und am Sonntag, 24. Mai, werden wir erstmals auch vormittags zwischen 10 und 12 Uhr diese Form des geistlichen Impulses einrichten“, kündigt Bodenbenner an.

Für die Veranstaltung gelten einige Regeln, die die Gesundheit der Besucher schützen sollen. So werden die Ein- und Ausgänge getrennt, eine Handdesinfektion wird beim Betreten des Gotteshauses empfohlen, und in einer Bank dürfen nur bis zu zwei Besucher Platz nehmen, außer es handelt sich um Familien. Auf einen verpflichtenden Mund-Nasen-Schutz wird zunächst verzichtet.

Unabhängig von diesem Angebot bleiben die Gotteshäuser der GdG Kempen-Tönisvorst auch weiterhin täglich von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Auch im Internet hält die GdG ihre Angebote aufrecht: Unter www.gdg-kempen-tönisvorst.de finden sich Hausandachten und über das Video-Konferenzsystem Zoom ein Online-Gottesdienst. Im Juni sollen sonntägliche Versammlungen in Form von Wortgottesfeiern ohne Austeilung der Eucharistie möglich sein, später auch wieder Heilige Messen, immer mit Blick auf die Lage.

Pfarrer Thomas Eicker, Leiter der GdG, weist darauf hin, dass sich die Gemeinden bei den Begräbnisgottesdiensten weiterhin an die behördlichen Richtlinien halten, die je nach Kommune abweichend sein können. Taufen, Kommunionfeiern, Firmungen und Hochzeiten werden in Kempen und Tönisvorst auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.

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