Kempen LvD: Bands und Chöre begeistern

Kempen · Beim Frühlingskonzert in der Aula des Luise-von-Duesberg-Gymnasiums (LvD) in Kempen präsentierten die jungen Musiker und Sänger die Ergebnisse ihrer intensiven Probenarbeit. Vom Publikum gab es viel Applaus.

 Markus Türk und United Horns spielten beim Frühlingskonzert „Here, there and everywhere“ von den Beatles.

Markus Türk und United Horns spielten beim Frühlingskonzert „Here, there and everywhere“ von den Beatles.

Foto: Wolfgang Kaiser

Alljährlich gehen die Bands und Chöre des Luise-von-Duesberg-Gymnasiums (LvD) im Frühjahr für eine Woche auf eine Probenfahrt nach Xanten. Die Ergebnisse präsentieren sie dann bei einem großen Konzert, bei dem alle ihr umfangreiches Können beweisen. Am Donnerstagabend war es wieder einmal so weit. Beim Frühlingskonzert gab es sehr viel Big-Band-Musik sowie schönen Chorgesang.

Beteiligt waren wirklich alle Jahrgangsstufen. Den Auftakt machte eine leider nur in kleinem Umfang angetretene Mini-Bigband der Klasse sechs unter Leitung von Georg Derks. Aber die gerade einmal sechs Musiker, von Derks scherzhaft als Mikroband bezeichnet, waren tapfer. Sie präsentierten ein schwungvolles „Väterchen Frust”, das so gar nichts von Frust an sich hatte. Weiter ging es mit einem „E-Blues”. Die Mini-Bigband I umfasst Schüler aus der Jahrgangsstufe fünf. Erstaunlich, wie gut diese Musiker unter Leitung von Markus Türk das „Equinöxchen” nach einer Komposition von Joe Coltrain sowie einen „Hard Rock Blues” schwungvoll auf die Bühne brachten.

Der Mittelstufenchor der Klassen sieben bis neun unter Leitung von Stefan Lindner machte einen Ausflug in die Pop-Welt. Sehr innig war hier der Klassiker „Love is in the air”. Unterstützt wurden sie dabei von Ann-Kathrin Schmitz (Cello), Bastian Schmitz (Horn) sowie Julia Lubinskij (Klavier). Ebenfalls sehr stimmungsvoll „Fly me to the moon”. Es folgten die United Horns der Klassen zehn bis zwölf, ebenfalls unter der Leitung von Markus Türk. Da alle schon länger zusammen Musik machen, wagten sie sich locker an Bigband-Klassiker wie „Summertime”. Sehr schön war „It‘s oh so quiet”, wo Ilyas Adjana den Gesangspart übernahm und dafür reichlich Applaus erntete.

Nach der Pause spielte noch einmal die Mini-Big-Band II. Hier überzeugten vor allem die guten Instrumental-Soli. Dann folgte die Jubi-Band. Markus Türk hatte ein für seine Musiker genau passendes Programm ausgesucht. So erklang zum Beispiel „Viva la Vida” von Coldplay, inzwischen schon ein Klassiker gerade bei Schülerbands.

Weiter ging es mit dem Chor Voice Company der Klassen neun bis zwölf unter Leitung von Stefan Lindner. Dies war dann auch der Abschluss des Schülerprogramms an diesem Abend. Als Thema hatten sich die Schüler den Frühling gewählt. So erklang ein wunderschöner „Evening rise” nach einer indianischen Weise. Dann ging es weiter nach England mit „The Trees”. Und schon fast brasilianisch klang das spanische Lied „Bienvenido Primavera”. Unterstützt von Schlaginstrumenten tanzte hier förmlich der Frühling. Am Ende wurde es dann ein wenig wehmütig. Denn mit dem Hit „What a wonderful world” von Louis Armstrong verabschiedeten sich die Abiturienten dieses Jahres auf sehr schöne Weise von ihrer Schule und dem Publikum.

Allerdings braucht man sich angesichts der großen Bandbreite musikalischen Könnens um das Weiterbestehen von Bands und Chören keine Sorgen machen. Der Nachwuchs am LvD scheint offensichtlich gut gepflegt zu werden. Auch die Kombination von Lehrern der Schule und Bandleitern, die mit viel Musikerfahrung aus der Stadt Kempen kommen, hat sich hier sehr gut bewährt.

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