Gemeinde Grefrath Freude in Oedt: Neuer Glanz für alte Burg

Gemeinde Grefrath · Im 700. Jahr des Bestehens der Burg Uda wurde gestern die Sanierung feierlich abgeschlossen. Viel Lob gab es vom Vorsitzenden des Oedter Heimatvereins, Heinz Panzer, für Behörden, Sponsoren und Handwerker.

 In Burg Uda sind die Sanierungsarbeiten erledigt. Bürgermeister Manfred Lommetz und Heinz Panzer, Vorsitzender des Heimatvereins, ließen eine Urkunde ins Mauerwerk ein. Rechts daneben Architekt Horst Thrams.

In Burg Uda sind die Sanierungsarbeiten erledigt. Bürgermeister Manfred Lommetz und Heinz Panzer, Vorsitzender des Heimatvereins, ließen eine Urkunde ins Mauerwerk ein. Rechts daneben Architekt Horst Thrams.

Foto: wolfgang kaiser

Die Frühlingssonne hielt sich merklich zurück, doch Heinz Panzer, Vorsitzender des Oedter Heimatvereins, strahlte. Er hatte allen Grund dazu, denn der gestrige 24. Mai geht als einer der größten Tage in die jetzt 66-jährige Vereinsgeschichte des Vereins ein. Die rund 18-monatige Sanierung des Südostturmes der Burg Uda ist abgeschlossen. Rund 210 000 Euro hat sie gekostet. Viel Lob von Panzer gab es vor rund vier Dutzend geladenen Gästen für ihre Beteiligten an der Sanierung. Die Leitung lag in den bewährten Händen des Grefrather Architekten Horst Thrams.

Es war ein überaus gelungenes Eröffnungsfest, die Feier zum 700-jährigen Bestehen der Burg folgt Ende September. " Wir haben uns in den vergangenen eineinhalb Jahren fast täglich die Klinke in die Hand gegeben", beschrieb Panzer die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit den Behörden, mit der Gemeinde Grefrath, den Handwerkern, Sponsoren und dem Architekten. Direkt neben dem Eingang ließen Bürgermeister Manfred Lommetz und Heinz Panzer eine Urkunde über die erfolgte Sanierung und den inneren Ausbau des Südostturmes der Burg Uda ins Mauerwerk ein. Sie legten auch noch eine Abschrift der Gründungsurkunde von 1313, Burgansichten und Euroscheine bei, das alles in einer Geschosskartusche aus dem Zweiten Weltkrieg. Der von außen sichtbare Urkundenstein trägt die Aufschrift: Erbaut um 1300 – Renoviert 2013." Panzer blickte noch einmal zurück auf die Zeit der Renovierung. Er erinnerte beispielsweise an "Meisterleistungen der Kranfahrer" und die Treppenanlage, die von oben in den Turm eingelassen werden musste. Ferner erinnerte er auch an viele ehrenamtliche Helfer, die unter anderem Entrostungs- und Pflasterarbeiten erledigt haben. Bürgermeister Lommetz sprach von einem "denkwürdigen Tag und denkwürdigen Anlass". Er freute sich auf das neue museale und pädagogische Konzept für die Burg Uda. Nach der intensiven Sanierung stoße man jetzt "die Tür in die Zukunft auf", so Lommetz weiter.

Der Bürgermeister bescheinigte den beteiligten Handwerkern, mit viel Herzblut an der Burg gearbeitet zu haben. Architekt Horst Thrams erinnerte sich an Dohlen und Schleiereulen, die ihm in den zurückliegenden 18 Monaten mehrfach begegnet seien, aber auch an die Vorgabe der Denkmalschützer, welcher Fugmörtel zu verwenden sei. Eine Imprägnierung des Mauerwerkes war nicht gestattet worden.

Der Turm hatte früher sechs Geschosse mit unterschiedlichen Höhen. Die wurden jetzt wieder begehbar gemacht. Innen müssen noch Restarbeiten erledigt werden. Fortan soll der Turm wieder regelmäßig geöffnet werden und Führungen sollen angeboten werden. Bilder des Ablaufes der Sanierung waren ausgestellt.

Der Turm hat eine neue Beleuchtung erhalten, wie auch eine neue Sprinkleranlage. Innen werden noch Bildtafeln in verschiedenen Größen aufgehängt.

(mab)
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