Niederrheinisches Freilichtmuseum in Grefrath 300 Kubikmeter Wasser eingespart

Grefrath · Das Niederrheinische Freilichtmuseum vermeidet 16,2 Tonnen CO2-Emissionen und schont damit Klima und Kosten. Seit der Teilnahme am Projekt Ökoprofit ist dies die jährliche Bilanz des Museums.

 Kreis-Energiemanager Niklas Vath (v.l.), Museumsleiterin Anke Petrat und Landrat Andreas Coenen freuen sich über das gute Ergebnis, das das Freilichtmuseum erreicht hat.

Kreis-Energiemanager Niklas Vath (v.l.), Museumsleiterin Anke Petrat und Landrat Andreas Coenen freuen sich über das gute Ergebnis, das das Freilichtmuseum erreicht hat.

Foto: Kreis Viersen

Einsparungen von 32.000 Kilowattstunden Energie, 9.500 Euro und 300 Kubikmeter Wasser sowie die Vermeidung von 16,2 Tonnen CO2-Ausstoß – das ist die jährliche Bilanz des Niederrheinischen Freilichtmuseums des Kreises Viersen seit der Teilnahme am Projekt Ökoprofit.

Bei Ökoprofit handelt es sich um ein Kooperationsprojekt zwischen dem Kreis Viersen, den Städten und Gemeinden im Kreis sowie der örtlichen Wirtschaft. Ziel des Projekts ist es, Unternehmen und soziale sowie kulturelle Einrichtungen bei der Senkung der Betriebskosten durch Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen zu unterstützen. Das Niederrheinische Freilichtmuseum war Teil der Projektrunde 2020/2021.

„Der Klimawandel ist längst kein abstraktes Phänomen mehr, sondern auch bei uns am Niederrhein spürbar. Daraus ergibt sich auch für uns als Kreis die Pflicht, klimagerecht zu handeln und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, sagt Landrat Andreas Coenen (CDU). Im Rahmen von Ökoprofit hat das Kreismuseum daher verschiedene Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit im Museumsbetrieb umgesetzt. Dazu gehören die Umrüstung der Museums-Beleuchtung auf LED, die Einrichtung eines Brunnens auf dem Museumsgelände zur Bewässerung der Grünflächen oder die Digitalisierung des Rechnungsworkflows und Faxempfangs.

Ein weiterer Schritt hin zu mehr Klimaschutz wurde durch den Bau einer eigenen Photovoltaik-Anlage gemacht. Mithilfe der Anlage auf dem Schleppdach des Spielzeugmuseums werden jährlich rund 20.000 Kilowattstunden Strom produziert, der zu 95 Prozent selbst vom Freilichtmuseum verbraucht wird. „Das entspricht dem durchschnittlichen Jahresstromverbrauch von fünf Vier-Personen-Haushalten. Die Bilanz aller Maßnahmen zeigt deutlich, dass sich Klimaschutz lohnt“, hebt Niklas Vath, Energiemanager des Kreises Viersen, hervor.

„Als Bildungs- und Kultureinrichtung ist uns im Niederrheinischen Freilichtmuseum besonders auch der pädagogische Aspekt der Umweltbildung wichtig. Deshalb möchten wir, dass die Sensibilisierung von Kindern und Erwachsenen für Themen wie Umweltschutz, Klima und Nachhaltigkeit auch langfristig einen festen Platz im museumspädagogischen Angebot des Museums findet“, sagt Anke Petrat, Leiterin des Niederrheinischen Freilichtmuseums.

(RP)
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