Antrag der CDU Hunde sollen in Kempen eine Freilaufwiese bekommen

Kempen · Der Umwelt- und Klimaausschuss in Kempen beschäftigt sich am Montag mit der Anlage einer Hundewiese. Dort sollen Vierbeiner frei laufen und toben können.

 Die Hundewiese in Kempen soll – wie hier in Niederkrüchten – mit einem Wildschutzzaun umgeben werden. Auch Bänke und Mülleimer sind vorgesehen.

Die Hundewiese in Kempen soll – wie hier in Niederkrüchten – mit einem Wildschutzzaun umgeben werden. Auch Bänke und Mülleimer sind vorgesehen.

Foto: Heribert Brinkmann

In Kempen könnte es bald eine eingezäunte Wiese geben, auf der Hunde frei laufen und miteinander toben können. Nach einem Antrag der CDU-Fraktion hatte der Umwelt- und Klimaausschuss im vergangenen Jahr die Verwaltung beauftragt, die Einrichtung einer solchen Hundefreilauffläche zu prüfen und dem Ausschuss dann wieder zur Beschlussfassung vorzulegen. Das hat die Verwaltung getan, das Thema steht nun für die nächste Sitzung des Ausschusses am Montag, 13. Juni, auf der Tagesordnung.

Um einen Hund artgerecht halten zu können, sei der Auslauf im Grünen und der Kontakt zu anderen Hunden unverzichtbar, hatte die CDU ihren Antrag begründet. Sie wies allerdings auch darauf hin, dass in Kempen innerorts derzeit eine Anleinpflicht gilt, um Gefahren und Belästigungen durch freilaufende Hunde zu vermeiden. Und auch in der freien Landschaft werde es zunehmend schwieriger, Hunde frei laufen zu lassen.

Als Fläche, so schlug die CDU in ihrem Antrag vor, könnte sich neben dem Bürgerwäldchen im Hagelkreuz auch eine Ackerfläche hinter dem Regenrückhaltebecken an der Magdeburger Straße anbieten, die der Stadt gehört. Die Verwaltung untersuchte nun verschiedene Flächen und kam zu dem Schluss, dass sich eine Fläche südlich des Brahmswegs eignen würde. Sie sei zwar als Erweiterungsfläche für das östlich davon liegende Regenrückhaltebecken vorgesehen, dafür derzeit aber nicht verplant.

Nach Berechnung der Verwaltung müsste die Stadt für die Anlage der 1800 Quadratmeter großen Hundewiese rund 41.700 Euro  einplanen, wenn man diese mit einem 1,20 Meter hohen Wildschutzzaun umgeben wollte. Ein Stabgitterzaun würde die Sache um rund 21.000 Euro teurer machen. Jährlich wären außerdem 4000 bis 5000 Euro für den Unterhalt der Fläche, also etwa fürs Rasenmähen, für die Leerung von Mülleimern und die Reinigung der Bänke, nötig. Weil das Geld für die Wiese nicht im Haushalt für 2022 eingeplant war, schlägt die Kämmerei vor, das Vorhaben für den Haushalt 2023 einzuplanen und dann in 2023 auch umzusetzen.

(biro)
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