Stadt Kempen Freie Wähler sind für Übernahme der Burg durch die Stadt

Stadt Kempen · Die Fraktion der Freien Wähler Kempen (FWK) hat beschlossen, sich für die Übernahme der Kempener Burg durch die Stadt Kempen einzusetzen. Diese Position will die Gruppierung auch bei der Sondersitzung des Stadtrates am Dienstag, 6. Februar, vertreten.

 Die Freien Wähler Kempen wollen, dass die Stadt die Burg vom Kreis übernimmt und selbst für eine neue Nutzung weiter entwickelt.

Die Freien Wähler Kempen wollen, dass die Stadt die Burg vom Kreis übernimmt und selbst für eine neue Nutzung weiter entwickelt.

Foto: Norbert Prümen

"Nach einer von Beginn an ergebnisoffen geführten Diskussion sind wir nach sorgfältiger Abwägung aller Fakten und Perspektiven einstimmig zu dieser Entscheidung gekommen", berichtet der FWK-Fraktionsvorsitzende Udo Kadagies. "Mit der Übernahme der Burg als erstem Schritt sind in den kommenden Jahren nun mit entsprechender Planungssicherheit im Hinblick auf 2021 alle weiteren Schritte möglich, um Nutzungskonzepte zu erstellen, die aus der Burg Kempen einen Anziehungspunkt für Kempener Bürger und Besucher machen."

"Die Burg ist das Wahrzeichen der Stadt Kempen schlechthin", ergänzt FWK-Vorsitzender Georg Alsdorf. "Hier dürfen wir als Kempener die Kontrolle nicht aus der Hand geben." Es biete sich jetzt eine "nahezu einmalige Chance, dieses Wahrzeichen für künftige Generationen zu bewahren und zu entwickeln".

Fraktionsgeschäftsführer Christian Gehlen: "Wir freuen uns sehr, dass der Landrat der Stadt Kempen jetzt die Gelegenheit gibt, die Burg nach Jahrzehnten aus ihrem Schlaf zu reißen und aus ihr endlich das Wahrzeichen zu machen, das sie in den letzten Dekaden nie sein durfte."

Für die Freien Wähler steht damit fest: Die Chancen, die sich mit der Übernahme der Burg mittel- bis langfristig ergeben, sind größer als die Risiken. Politik und Verwaltung hätten bereits in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, gemeinsam Projekte von großer Bedeutung für die Stadt erfolgreich umsetzen zu können. Die Wählergemeinschaft verweist in diesem Zusammenhang auf die Stadtbibliothek, die vor Jahren vom Kreis übernommen wurde und zu einer "Erfolgsgeschichte" weiter entwickelt worden sei.

"Durch die Übernahme der Burg erhalten Verwaltung, Politik und Kempener Bürger nun den maximalen Handlungsspielraum, um eine komplett eigenständige Vision zu entwickeln und ohne jeden störenden Einfluss von außen realisieren zu können", meint FWK-Fraktionsvorsitzender Kadagies mit Blick auf die Zukunft.

Die Freien Wähler setzen auf den Landrat, der versprochen hat, die Kreisvolkshochschule über 2021 hinaus langfristig als Ankermieter in der Burg zu belassen.

(rei)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort