Oedter Frauenchor in der Albert-Mooren-Halle Hits aus den 1980er Jahren in allen Stimmlagen bestens interpretiert

Oedt · Nicht zu bremsen: KK Wood & Brass und der Oedter Frauenchor brachten die mehr als 200 Zuhörer in der Albert-Mooren-Halle am Samstagabend in beste Stimmung.

 Nicht nur in stimmlicher Hinsicht, sondern auch optisch konnte der Oedter Frauenchor überzeugen.

Nicht nur in stimmlicher Hinsicht, sondern auch optisch konnte der Oedter Frauenchor überzeugen.

Foto: Norbert Prümen

Wegen der Corona-Pandemie konnte seit zwei Jahren der schon 1935 gegründete Oedter Frauenchor nicht mehr auftreten. Trotzdem nutzen die 55 aktiven Sängerinnen mit der Vorsitzenden Bettina Hesse die schwierige Zeit, ihre vorwiegend anglophonen Songs einzustudieren, um sie am vergangenen Wochenende bei zwei Veranstaltungen in der Albert-Mooren-Halle vorzutragen. Der Samstagabend, zu dem auch Bürgermeister Stefan Schumeckers mit Gattin Petra erschienen waren, stand unter dem Motto „Don‘t Stop Me Now!“, angelehnt an den großen Hit der Gruppe „Queen“ aus dem Jahr 1978.

Der Oedter Frauenchor bot eine hervorragende Leistung. Die zehn dargebotenen Songs, wurden nicht nur in englischer, sondern auch in französischer Sprache auswendig und mit hoher Präzision vorgetragen. Immer wieder gab es anhaltenden Applaus, wenn der junge Chorleiter Christian Wilke den Chor führte oder das KK Wood & Brass Orchester dirigierte. Die Zuhörer gingen mit, wenn Christian Wilke, der noch sieben weitere Chöre dirigiert, „It‘s Raining Men“, 1982 erstmals interpretiert von den Weather Girls, das unvergessliche „What a Feeling“ von Irene Cara aus dem Jahr 1983 oder auch „Voyage Voyage“ von der Gruppe „Desireless“ (1986) anstimmen ließ.

Stille kehrte ein, als den Toten und Verletzten des Krieges in der Ukraine durch das „Halleluja“ von Leonard Cohen gedacht wurden. Hervorragend war auch das Solo der Sopranistin Jutta Werner aus Grefrath, die von Madonna „Material Girls“ aus dem Jahr 1985 vortrug.

Christian Wilke führte durch das Programm mit Liedern der (nicht immer) 1980er Jahre. Als der Song „Ich düse, düse im Sauseschritt“ angestimmt wurde, sang der ganze Saal wie aus einer Kehle mit. Zur Erinnerung: Die Gruppe DÖF hatte dieses Lied 1983 zum Hit werden lassen.

Der junge vierstimmige Frauenchor, vom hohen Sopran bis zum tiefen Alt, wie auch das Orchester überzeugten mit allen Darbietungen. Chor und Orchester traten zum Schluss der sehr gelungenen zweieinhalbstündigen Musik- und Gesangsveranstaltung gemeinsam auf. Das Publikum bedankte sich mit langanhaltendem Applaus, worauf Chorleiter Wilke den ganzen Saal für die nächste Aufführung noch einmal einlud.

Interessierte musikbegeisterte Frauen sind jederzeit als Mitsingende willkommen. Kontakt: frauenchor-oedt.de

(akn)
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