Fotos Das sind Kempens Bauhaus-Gebäude

In diesem Jahr begeht Deutschland das 100-jährige Jubiläum des Bauhauses – einer Kunst- und Gestaltungsschule, die 1919 von Walter Gropius in Weimar gegründet wurde. Es lieferte wichtige Impulse für die moderne Architektur – auch in Kempen wie hier an der Thomasstraße.

Heinrich Schroers plante eine bauliche Erweiterung seines gut gehenden Betriebes. Die vollzog sich dann in einem mehrstufigen Prozess. 1928 wurde zunächst das Haus Lersch – die ehemalige Nr. 17 – wie auf unserem Bild zu sehen umgebaut. Im Herbst 1932 wurden die Häuser Thomasstraße 17 und 18 nach Abbruch durch einen Neubau vereinigt. 1935/36 wurde dieses Haus Thomasstraße 27 zu dem bekannten Café umgebaut und erhielt seine heute noch vorhandene Fassade. Die Baulückenschließung durch die heutige Thomas-Apotheke – Thomasstraße 25 – folgte 1935/36.

An der Burgstraße 11 errichtete Topoll 1929 für den Bauherrn Johannes Kleinmanns das heutige Eckhaus zur Orsaystraße. Hier war in den 1950er-Jahren die Rheinische Post untergebracht.

Ein wirkliches Bauhaus-Gebäude in Kempen ist das so genannte Haus Dowe, Möhlenring 46/48, von Topoll 1930/31 für den Oberpostsekretär Franz Jennen und Gertrud Wiefels gebaut. Es besteht aus einem kubischen Baukörper mit Flachdach, als Stahlskelettbau errichtet, dessen Ziegelfassade vorgehängt ist und keine tragende Funktion hat. Von den prächtigen Villen, die einst im Grüngürtel standen, hat dieses Gebäude als einziges den Kahlschlag durch die Altstadtsanierung überlebt. 1989 wurde es unter Denkmalschutz gestellt – als bisher einziges der Topoll-Häuser.

Ein Haus aus zwei Häusern. Der Kürschner Josef Klefisch ließ von Topoll die Häuser Markt 22 und Judenstraße 28 zusammenfassen. Im neuen, 1927/28 errichteten Gebäude führte Klefisch sein Spezialhaus für Hüte, Pelzwaren, Wäsche und Herrenartikel.

An der Von-Loë-Straße werden 1934/35 nach Topolls Plänen die Häuser Nr. 15 (Wilhelm Bitterolf), 17 (Bauherr ist Topoll selbst) und 19 (Karl Moskopp) errichtet. Topoll arbeitete in einem Kellerbüro seines Hauses.

Um die Kleinbahnstraße mit der Kerkener Straße zu verbinden, wurde die Siegfriedstraße gebaut. 1928 plante man die Bebauung ihrer noch unbebauten rechten Seite. Dazu entwarf Topoll eine Häusergruppe, hier das Haus an der Ecke Siegfriedstraße/Von-Loë-Straße.

Suche nach Vermissten Mehrere Häuser in Marseille eingestürzt

Einsatz in Duisburg Häuser nach Schneechaos von der Außenwelt abgeschnitten
