Fotos Das sind die Jungen im Stadtrat Kempen
Finn Maaßen (SPD)
Der 20-Jährige sitzt für die kommenden fünf Jahre für die SPD im Kempener Stadtrat. Finn Maaßen (Foto: de Nardo) studiert Sozialwissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf und wohnt in der Kempener Innenstadt. „Der Altersdurchschnitt ist in der Kommunalpolitik extrem hoch – das spiegelt nicht den Durchschnitt wider”, sagt Maaßen. „Zu männlich und zu alt.” Er will sich vor allem für eine bessere Ausstattung der Schulen einsetzen. Die Bausubstanzen seien extrem alt, und die finanziellen Mittel seien da: „Es braucht dringend Investitionen”, sagt er.
Maximilian Thelen (CDU)
Aus seinem Wahlkreis und Heimatort Tönisberg ist er für die CDU in den Stadtrat eingezogen. Der 25-Jährige will sich einbringen für Themen wie die Entwicklung seines Dorfes, Schulpolitik und Kulturangebote für junge Menschen. Als aktiver Feuerwehrmann liegen ihm auch Feuerwehr und Rettungsdienst am Herzen. In die Kommunalpolitik habe es ihn gezogen, weil er seinen Ort mitgestalten wolle. „In der Politik passiert das meiste nicht auf Bundesebene, sondern in den Rathäusern”, sagt Maximilian Thelen (Foto: Rögels), der als Bauingenieur im Familienbetrieb arbeitet.
Gero Scheiermann (CDU)
Bildung, Ausbildung und Wohnen sind die Themen, die Gero Scheiermann (Foto: Rögels) besonders bewegen. Der 31-Jährige, der auch in Kempen zur Schule gegangen ist, sieht vor allem Bedarf, den Schulcampus neu aufzustellen. Wohnraum für Familien, junge Erwachsene und Räume für Jugendliche und „Internet an jeder Milchkanne” sind seine Ziele während seiner Amtslaufzeit. Zudem will Scheiermann Unternehmen, Schulen und Verwaltung besser vernetzen und Digitalisierungsprozesse in der Verwaltung beschleunigen. „Ich habe die Möglichkeit, diese liebenswerte Stadt mitzugestalten”, sagt Scheiermann. Anders als bei anderen Ämtern könne man als Kommunalpolitiker direkt mit den Menschen im Wahlkreis ins Gespräch kommen – in seinem Fall in St. Hubert.
Marc Michael (CDU)
„Überzeugt hat mich das große Projekt ‚Schulcampus’“, sagt Marc Michael (Foto: Rögels) über seinen Einstieg in die Kommunalpolitik. Er hat selbst das Thomaeum besucht und würde sich wünschen, dass die Schüler möglichst schnell in renovierten Räumen unterrichtet werden können. Als Lehrer an einem Meerbuscher Gymnasium wolle er sich im Kempener Rat dafür einsetzen, dass Beschlüsse gefasst werden, „mit denen die Schulen auch leben können”. In der Kommunalpolitik könne man die Dinge direkt mitgestalten. Er ist in St. Hubert aufgewachsen, in seinem Wahlkreis „Blumenviertel” in Kempen zu Hause. „Dass es hier schön bleibt”, sagt der 33-Jährige, dafür wolle er sich einsetzen.
Renè Heesen (Grüne)
Der 27-jährige Renè Heesen (Foto: Grüne) ist bereits seit 2014 Mitglied des Kreistages und sitzt nun für die Grünen auch im Stadtrat von Kempen. Er will sich für die organisatorische Umsetzung von Klimaschutzzielen einsetzen. „Nicht nur in der Verwaltung, sondern auch bei Unternehmen”, sagt er. Außerdem wolle er sich für den Ausbau der Wirtschaftsförderung einsetzen, am besten sei das mit einer stadteigenen Förderstelle möglich. „Ich will die Veränderung direkt sehen, wenn ich mich politisch engagiere – das geht nur auf kommunaler Ebene.”
Janek Straeten (Grüne)
Jugend und Soziales sind die Themen, für die sich Janek Straeten (Foto: Grüne) in der nächsten Wahlperiode einsetzen möchte. Der 29-Jährige ist für die Grünen in den Kempener Stadtrat eingezogen. „Ich will dazu beitragen, Strukturen von Benachteiligungen zu erkennen und aufzulösen”, sagt er. Außerdem wolle er sich dafür einsetzen, dass Wohnen in Kempen bezahlbar bleibt, und Maßnahmen für Umwelt- und Klimaschutz voranbringen. In die Kommunalpolitik kam der Sozialarbeiter als Sachkundiger Bürger. „Vor Ort kann man einen Riesenunterschied machen”, sagt der gebürtige Kempener aus dem Wahlbezirk Wiesenstraße.
Paula Straeten (Grüne)
Die 24-jährige Paula Straeten (Foto: Grüne) will sich für die Themen Bildung, Inklusion und allgemein für Umweltschutz einsetzen, speziell der Erhalt der Stadtbäume ist ihr wichtig, die unter der anhaltenden Trockenheit der vergangenen Jahre gelitten haben. „Viele mussten gefällt werden, und Kempen hat nicht die Fläche, um den Verlust dieser CO2-Speicher auszugleichen”, sagt sie. Seit drei Jahren ist die Kempenerin, die im Blumenviertel aufgewachsen ist, so auch Mitglied der Grünen. Sie wünscht sich, dass noch mehr junge Menschen den Weg in die Kommunalpolitik finden – vor allem Frauen.
David Tepaß (Grüne)
David Tepaß (Foto: Grüne) engagiert sich seit 2017 in der Kommunalpolitik für Kempen. Den Einstieg wagte er 2014 über die Stadtschülervertretung mit einem Thema, das ihn auch heute noch bewegt: der Schulcampus. „Damals ging es mir um den schlechten Zustand einiger Gebäude“, sagt der 23-Jährige. Mittlerweile ist das Projekt größer und immer noch ein Thema, das er in den kommenden Jahren im Rat weiter begleiten möchte. Außerdem möchte sich der Co-Ortsvorsitzende der Grünen für ein nachhaltiges Finanzkonzept einsetzen. „Die Möglichkeit, politische Dinge aktiv mitzugestalten, hat man so nur in der Kommunalpolitik“, sagt Tepaß, der Soziale Arbeit an der Hochschule Düsseldorf studiert.
Stefan Conrad (FDP)
Dem 28-Jährigen liegt besonders sein Heimatort und Wahlbezirk Tönisberg am Herzen. „In den vergangenen Jahren ist in Kempen viel passiert, leider wurden bislang einige Ortsteile übergangen, etwa was die Baugenehmigungen für Gewerbegebiete betrifft”, sagt Stefan Conrad (Foto: Platzen). Vor seinem Ratsmandat war er als Sachkundiger Bürger aktiv. Nun, findet er, ist es an der Zeit, sich noch mehr zu engagieren. „Wir stehen vor einer schwierigen Zeit”, sagt er. Gemeint sind die pandemiebedingten verminderten Steuereinnahmen der Stadt, die auch in den kommenden Jahren für finanzielle Einschnitte sorgen werden.
Cedric Franzes (FDP)
Der gebürtige Kempener ist seit seinem 16. Lebensjahr Mitglied der FDP und war später Mitbegründer der Jungen Liberalen in Kempen. Für die FDP kandidierte er in diesem Jahr auf Listenplatz eins und als Bürgermeisterkandidat – auch als Zeichen für den Generationenwechsel bei der FDP. Der 28-Jährige will sich für „weltbeste Bildung” in Kempen einsetzen und das Projekt Schulcampus voranbringen. „Wir müssen weg von den Machbarkeitsstudien und hin zur Umsetzung”, sagt Cedric Franzes (Foto: Platzen). Er will sich außerdem für Kempen als Wirtschaftsstandort einsetzen, konkret dafür, dass das De-Beukelaer-Gelände neu entwickelt wird. Das gilt auch für das ehemaligen Zechengelände in Tönisberg, das im vergangenen Jahr von einem Investor gekauft wurde. Jetzt sei es an der Stadt, dafür zu sorgen, dass Kempen als Standort attraktiv sei, etwa mit neuen ÖPNV-Strategien, so Franzes.