Die Blauröcke waren unter der Leitung von Brandinspektor Thomas Rödel mit insgesamt 70 Wehrleuten und elf Fahrzeugen im Einsatz. Die Grefrather Jugendfeuerwehr stellte die Verletzten dar. Der im vorvergangenen Jahr neu angeschaffte Teleskopmast kam ebenfalls zum Einsatz. Gemeindebrandmeister Hans Konrad Funken machte deutlich, dass im Ernstfall bei einer solchen Situation wohl auch Wehren aus den Nachbarstädten mit alarmiert worden wären.

Die Ausgangslage der Übung, die zur großen Zufriedenheit von Thomas Rödel und Hans Konrad Funken verlief, war, dass es in der großen Lagerhalle des Möbelhauses zu einem Brand gekommen war und sich im Gebäude noch vermisste Personen befinden würden. Auf Grund der starken Rauchentwicklung konnte die Wehr nur mit schwerem Atemschutz vorgehen. Es war jedoch kein Großbrand gewesen, wie Funken betonte. Rasch war der Brand unter Kontrolle, wobei der Schwerpunkt bei der Übung auf der Menschenrettung lag. Acht Verletzte wurden mit Tragen aus der Lagerhalle geholt.

Sowohl die Wasserversorgung (die Wehr hielt sich wegen des kalten Wetters mit dem Wassereinsatz etwas zurück), als auch die Lenkung des fließenden Verkehrs auf der Viersener Straße verliefen reibungslos. Die Einsatzleitung lobt auch das Zusammenwirken der Löschzüge und -gruppen.

Am Ende der Übung der Gesamtwehr zog Grefraths Gemeindebrandmeister Hans Konrad Funken ein positives Fazit. Alles habe gut geklappt, erklärte er gegenüber der Rheinischen Post. Übungen der Grefrather Gesamtwehr gibt es nur zwei pro Jahr. Die einzelnen Löschzüge und -gruppen der Feuerwehr üben nach Angaben von Funken regelmäßig alle drei Wochen.