Ehemaliger Kempener Stadtdirektor FDP will Straße nach Klaus Hülshoff benennen

Kempen · Zur Erinnerung an den ehemaligen Kempener Stadtdirektor (1960 bis 1990) beantragen die Liberalen, Klaus Hülshoff mit einer nach ihm benannten Straße zu ehren.

 Klaus Hülshoff war von 1960 bis 1990 Stadtdirektor.

Klaus Hülshoff war von 1960 bis 1990 Stadtdirektor.

Foto: Wolfgang Kaiser

Die Kempener Liberalen möchten, dass eine Straße im Stadtgebiet nach dem früheren Stadtdirektor Klaus Hülshoff benannt wird. Einen entsprechenden Antrag hat die FDP-Fraktionsvorsitzende Irene Wistuba gestellt. Hülshoff, der 2015 mit 90 Jahren in Kempen gestorben ist, war von 1960 bis 1990 Stadtdirektor von Kempen.

Hülshoff gilt als Vater der Altstadtsanierung, die bis heute nachwirkt. Auf seine Initiative geht zudem der Bau der „Neuen Stadt“, dem heutigen Stadtbezirk Hagelkreuz, zurück. Während seiner Amtszeit bauten die Stadtwerke Kempen Mitte der 1960er-Jahre das Fernwärmenetz auf und aus. Auch die Gewerbegebiete in Kempen entstanden unter seiner Ägide. Hülshoff ist es ebenso zu verdanken, dass die Stadt Kempen nach dem Verlust des Kreissitzes an Viersen und des Stadtteils Hüls an Krefeld nach der zweiten kommunalen Neugliederung 1975 dennoch ihren hohen Stellenwert in der Region behalten hat.

Bei allen Meinungsverschiedenheiten, die die Liberalen zuweilen mit Hülshoff hatten, erkennen sie seine Leistung für der Stadt Kempen an. Die Initiative für den Antrag, eine Straße nach Hülshoff zu benennen, ging nach Angaben von Irene Wistuba von dem FDP-Ehrenvorsitzenden Wolfgang Lochner aus. „Wir haben uns immer heftig gestritten und danach immer wieder ebenso heftig vertragen – in gegenseitiger Anerkennung“, so Lochner, der während Hülshoffs Amtszeit Fraktionsvorsitzender der FDP war.

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