Stadt Kempen F.D.P.: Spendenaktion für die Propsteikirche gestartet

Stadt Kempen · Die Schäden an der Fassade müssen dringend behoben werden. Die Kirchengemeinde bittet um finanzielle Unterstützung.

 Die Feuchtigkeitsschäden am Langhaus sind erheblich.

Die Feuchtigkeitsschäden am Langhaus sind erheblich.

Foto: Dewey

Jetzt geht die Kirche in die Politik. Das mag sich mancher denken. Denn in Kempen sind besondere Plakate aufgetaucht. Die Kempener Propsteigemeinde hat sich dafür in kleiner Anleihe bei den Parteien mit dem Slogan "F.D.P." bedient. Im aktuellen Pfarrbrief erklärt Propst Dr. Thomas Eicker, was diese Abkürzung bedeutet: "Für die Propsteikirche!"

Die Buchstaben stehen im Besonderen für die dringend erforderliche Sanierung der Fassade der Propsteikirche St. Mariäe Geburt. Sie ist ein wunderschönes Denkmal, aber leider auch immer wieder eine teure Bürde für die katholische Kirchengemeinde. Seit der letzten Sanierung sind 30 Jahre vergangen. Und nun sind an der West- und Nordseite deutliche Feuchtigkeitsschäden erkennbar. Darüber wurde bereits in mehreren Gremien der Pfarrgemeinde diskutiert. Am Turm und am Langhaus des Gotteshauses sind die Schäden mittlerweile selbst für Laien gut sichtbar. Der Anstrich der Kirche ist bereits verwittert. Dadurch dringt in die schützenden mineralischen Dichtungsschlämme Wasser ein.

Im kommenden Jahr soll nun mit dem ersten Abschnitt der Sanierung begonnen werden. Ende Juni fand als Vorbereitung der Arbeiten eine umfangreiche Prüfung der Schäden durch Spezialisten statt. Mit Hilfe eines Hubsteigers konnte der Umfang der nötigen Arbeiten analysiert werden.

Nun ist klar, dass die Dichtungsschlämme keinerlei Haftung mehr zu der darunter liegenden Tuffsteinverblendung aufweisen. Außerdem gibt es zahlreiche Risse und Spalten, durch die Wasser eindringen kann. Wer genau hinsieht, kann dies auch im Inneren der Kirche beobachten. Außerdem wurden von den Fachleuten bei der Inspektion weitere Schäden entdeckt. Viel Zeit bleibt der Gemeinde nicht, die Arbeiten in Angriff zu nehmen. Die Kosten lassen sich derzeit noch nicht genau beziffern. Aber Gemeinde und Kirchbauverein rechnen mit einer sechsstelligen Summe.

Hier kommt wieder das Plakat ins Spiel. Denn es ruft auf pfiffige Art und Weise zu Spenden für die Sanierung der Propsteikirche auf. Nähere Informationen zu dem Projekt sowie Aufnahmeanträge für den Kirchbauverein gibt es im Internet unter www.kirchbauverein-kempen.de. Der Mitgliedsbeitrag beträgt pro Jahr für Einzelpersonen 20, für Ehepaare 30 Euro.

Wer spenden möchte, kann seinen Beitrag zur Sanierung der Kirche auf folgende Konten überweisen: Sparkasse Krefeld: IBAN: DE 95 3205 0000 0011 0366 47 BIC: SPKRDE33 oder Volksbank Kempen-Grefrath: IBAN: DE27 3206 1414 0504 7930 10 BIC: GENODED1KMP

(RP)
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