Stadt Kempen Fall von Windpocken in der Flüchtlings-Unterkunft

Stadt Kempen · In der Turnhalle des Kempener Berufskollegs ist ein Flüchtlingsmädchen an Windpocken erkrankt. Das teilte gestern Axel Küppers, Sprecher des Kreises Viersen, mit. Das Mädchen und seine Mutter sind zurzeit noch isoliert, die Lage ist aber nicht dramatisch. "Das Mädchen ist auf dem Weg der Besserung, die Isolation wird wohl bald aufgehoben."

Folgen hat der Krankheitsfall dennoch: Wegen der Inkubationszeit darf in den kommenden vier Wochen keiner der zurzeit 250 Flüchtlinge in eine andere Einrichtung verlegt werden. Andererseits dürfen auch keine neuen Flüchtlinge in die Kempener Einrichtung kommen. Das sorge, so Küppers, bei den momentan in der Turnhalle untergebrachten Flüchtlingen für einen gewissen Unmut. "Wir müssen ihnen erklären, dass es aus medizinischen Gründen nicht anders geht. Wir müssen da auf der sicheren Seite sein", sagt Küppers, der zuversichtlich ist, dass es zu keinen weiteren Ansteckungen gekommen ist. Die Flüchtlinge sind nicht gezwungen, sich in der Turnhalle aufzuhalten, sondern können sich frei bewegen.

(hd)
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