Grefrath Fall Mirco: Polizei wertet 2200 Hinweise aus

Grefrath · Die Sonderkommission Mirco ruft die Bevölkerung auf, weitere Hinweise zu geben. Die Ermittlungen befänden sich jetzt in der Phase, in der die Kommission weiter Hinweise sammele und die vorhandenen auswerte, sagte Polizeisprecher Willy Theveßen. Es gebe bereits einige vielversprechende Hinweise, eine heiße Spur sei noch nicht darunter. Insgesamt hat die Polizei mehr als 2000 Hinweise bekommen.

Chronologie: Der Fall Mirco
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Foto: Günter Jungmann

Auch die Kriminaltechniker des Landeskriminalamtes seien weiter damit beschäftigt, gesicherte Spuren auszuwerten. Darunter seien auch DNA-Spuren. Um alleine an Mircos Fahrrad solche Spuren zu sichern, hätten die Experten rund 100 Wattestäbchen benötigt.

Routinemäßig überprüfe die Polizei weiterhin Fahrzeuge und Personen und tausche sich mit Ermittlern anderer Länder aus. Aus den Niederlanden habe die Polizei 30 Hinweise bekommen, die sich auf Beobachtungen im deutschen Grenzgebiet bezögen. Diese Routinearbeit gehe auch in den nächsten Tagen weiter. Sie sei zwar wenig spektakulär, aber sehr wichtig.

Wie lange die Auswertung aller gesammelten Spuren dauere, sei nicht bestimmt. Einen Massengentest dürfe man bei einem solchen Fall nie ausschließen. "Aber so weit sind wir noch lange nicht", sagte Theveßen. Am Parkplatz an der Hinsbecker Straße (K 30), an der Mircos Jogginghose und Poloshirt gelegen hatten, hat die Polizei neben dem Schaukasten mit Hinweisplakaten, den sie dort aufstellen ließ, einen Briefkasten aufgehängt.

Dort können Informationen an die Sonderkommission eingeworfen werden. Den Parkplatz besuchen mittlerweile viele Menschen. Kerzen, Briefe, Plüschtiere, die dort niedergelegt werden, zeigen, wie groß die Anteilnahme am Schicksal des Elfjährigen ist.

(RP)
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