Gemeinde Grefrath will Gefährdung ausschließen Mauer-Check für den Turm der Burg Uda vor Start in die Fest-Saison

Grefrath · Mit dem Steiger der Feuerwehr fuhren Fachleute in luftige Höhen hinauf, um das Mauerwerk des Turms der Burg Uda zu begutachten. Bis kleine Schäden behoben sind, bleibt der Bauzaun stehen.

 Die Fachleute begutachteten das Mauerwerk des Turms der Burg Uda von außen. Dabei half der Steiger der Feuerwehr.

Die Fachleute begutachteten das Mauerwerk des Turms der Burg Uda von außen. Dabei half der Steiger der Feuerwehr.

Foto: Antonius Kiwall

Vor dem Start in die Fest-Saison haben Experten das Mauerwerk am Turm der Burg Uda überprüft. Den Check führten sie allerdings nicht über die Treppe mit ihren 123 Stufen im Inneren des Turms durch, sondern von außen. Und dafür ging es für Antonius Kiwall, Maurermeister und geprüfter Restaurator im Maurerhandwerk, seinen Sohn Georg Kiwall, Zimmerermeister, und Mitarbeiter Julian Stürzel, ebenfalls Maurermeister, hoch hinaus. Vom Steiger der Feuerwehr aus begutachteten sie die Turmwände von außen.

Die Gemeinde Grefrath hatte die Fachfirma Kiwall angefordert, weil neben dem Turm ein Stückchen Stein gefunden worden war. Bürger hatten die Gemeindeverwaltung darüber informiert. „Es handelt sich um eine reine Sicherheitsmaßnahme. Es besteht keine Gefährdung. Aber wir wollen einfach kontrollieren, ob etwas gemacht werden muss“, sagt Matthias Schmitz vom Bauamt der Gemeinde.

Gerade im Hinblick auf den Vogelschuss und die Veranstaltung „Kitchen on the run“, die vom 13. Juni bis 17. Juli an der Burg Uda stattfindet, war es der Gemeinde wichtig zu prüfen, ob Restaurierungsbedarf an dem historischen Gebäude besteht. Mit einem Steiger der Feuerwehr ging es deshalb auf knapp 24 Meter Höhe hinauf. Die Natursteinkonsolen, die sich unter dem Wehrmauerwerk an der Turmspitze befinden, wurden abgefahren und unter die Lupe genommen. „Durch Frost und Regen leidet dieser Bereich an der Wetterseite. Wir haben etwas lose sitzende Teile abgemacht und Steine von Fenstergewänden an den Schießscharten gesichert, da dort der Mörtel kaputtgefroren war“, beschreibt Antonius Kiwall die Arbeiten.

Er spricht von Kleinigkeiten, von denen aktuell keine Gefährdung ausgegangen sei. Aber für den Erhalt der Burg und die Sicherheit der Bürger, die sich dort aufhalten, ist es von großer Bedeutung, dass auch ein Auge auf solche Kleinigkeiten gelegt wird, damit daraus keine Folgeschäden jedweder Art entstehen. Für den langfristigen Erhalt der Burg Uda ist es aber nötig, dass einige Steine ersetzt werden. Das heißt: Fachleute werden noch einmal mit dem Steiger hinauffahren. Daher bleibt der Bauzaun auch noch stehen, bis diese Arbeiten abgeschlossen sind.

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