Lokale Wirtschaft Kempener Agentur entwickelt neues Marketing Tool mit Hilfe aus Brüssel

Kempen · Vennekel & Partner hat mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Viersen und der Hochschule Niederrhein zusammenarbeitet. Es gab EU-Zuschüsse.

 Alexander Vennekel, Chef der Agentur in Kempen.

Alexander Vennekel, Chef der Agentur in Kempen.

Foto: WFG Kreis Viersen

Werbemedien selbst zusammenstellen und rund um die Uhr bestellen: Das kann Meoprint. Entwickelt hat das Marketing-Tool die Agentur Vennekel & Partner in Kempen. Und dank der guten Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) des Kreises Viersen hat das Unternehmen für diesen Weg in die Digitalisierung jetzt öffentliche Fördermittel erhalten.

„Farbe, Form, Menge: Jedes Unternehmen kann seine Bestellung auf unserer Plattform selbst zusammenstellen; rund um die Uhr, sieben Tage die Woche“, sagt Firmenchef Alexander Vennekel. Für alle Produkte wurden Standards hinterlegt; die kann der Kunde selbst konfigurieren. Die Wege werden kürzer, der Aufwand für Abstimmungen entfällt. Damit sinken die Produktionskosten. Vennekel nennt ein Beispiel: „Einer unserer Kunden gestaltet jetzt über unser Online-Tool seine Stellenanzeigen selbst.“ Broschüren, Flyer, Anzeigen, Geschäftspapier, Visitenkarten: Die Einsatzmöglichkeiten sind vielseitig. „Wir bilden ganze Konzepte ab“, so Vennekel. „Klicken, ordern, fertig“ laute das Erfolgsrezept. Hinter der Meoprint-Oberfläche liegen viele Shops, die die Aufträge ausführen. „Mit diesem cloudbasierten Online-Portal gehen Vennekel & Partner konsequent den Weg hin zu intelligenten Verfahren, die für mehr Produktivität sorgen“, sagt Thomas Jablonski, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) des Kreises Viersen. Die WFG hat gemeinsam mit Prof. Wilhelm Mülder, Leiter des Instituts Gemit (Geschäftsprozessmanagement und IT) an der Hochschule Niederrhein, die Agentur innerhalb des Interreg-Projekts „Digipro“ unterstützt, mit der öffentliche Fördergelder für Digitalisierungsprojekte bereitgestellt wurden. Diese Fördergelder erleichtern Innovationen in Unternehmen. Hochschullehrer Mülder: „Viele Unternehmen scheuen die bürokratischen Hürden, wenn es um Projektbeschreibung, Finanzierungsplan und formale Bedingungen geht, die per Gutachten genehmigt werden müssen. Aber gerade dabei können wir den Firmen helfen, wie das Beispiel Vennekel zeigt.“

Die Kempener Agentur freut sich über die Zusammenarbeit: „Ohne die WFG wäre das Projekt für uns nicht machbar gewesen“, sagt Firmenchef Vennekel. Und auch Prof. Mülder lobt das Zusammenspiel mit der WFG Kreis Viersen: „So werden Wirtschaft und Wissenschaft bestens miteinander vernetzt.“

(RP)
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